Château Chauvin 1967

Die Geschichte von Château Chauvin begann 1852 bei der Aufteilung der großen Festung Corbin, aus der mehrere Güter hervorgingen, darunter auch Chauvin, das dann von Jean Fourcaud-Laussac erworben wurde. Letzterer, der gerade das spätere Schloss Cheval Blanc angeboten hatte, führte in beiden Gebieten umfangreiche Arbeiten durch. Von 1891 bis 2014 sind drei Generationen der Familie Ondet auf dem Gut tätig und bringen ihre ganze Entschlossenheit ein, einen großen Wein zu erzeugen, indem sie die Investitionen vervielfachen. Bei der ersten Klassifizierung der Crus im Jahr 1954 wird Chauvin unter den 80 klassifizierten Crus von Saint-Emilion ausgewählt, von den fast 1000 aufgelisteten Crus. Seitdem hat Chauvin seine Position bei jeder Überarbeitung der Rangliste gehalten. Im Jahr 2014 wird eine neue Seite geschrieben, als Sylvie CAZES und ihre Kinder das Château erwerben. Sie wollen die Arbeit der Familie Ondet fortsetzen und ihr die besten Voraussetzungen für den Erfolg geben: Umstrukturierung der Weinbereitungsmethoden und der Weinherstellung, materielle Investitionen, Trockenlegung des gesamten Weinbergs, Engagement für die Umwelt usw. Um den neuen Schwung des Anwesens und die Werte, die Sylvie, ihren Kindern und ihrem Team am Herzen liegen, zum Ausdruck zu bringen, wurde eine neue visuelle Identität auf der Grundlage eines Etiketts des Schlosses von 1929 geschaffen. Diesem Etikett wurde ein Symbol hinzugefügt, das das Wort „chauvinistisch“ illustriert. Amor, der Gott der Liebe, zeigt stolz ein Banner, das den emblematischen Löwen von Saint-Emilion darstellt, über dessen Land er mit einem wohlwollenden Blick fliegt. Um die Verbundenheit mit dem Terroir von Saint-Emilion darzustellen, erscheint dieses Symbol auf dem Etikett von Château Chauvin aus dem Jahrgang 2014.

Das Weinbaugebiet von Saint-Émilion (AC) zählt zu den bekanntesten und berühmtesten im Südwesten Frankreichs. Innerhalb des Weinbaugebiets Bordelais bildet Saint-Émilion – zusammen mit Pomerol – das Kerngebiet des „Rechten Ufers“ der Gironde und der Dordogne; nach der Stadt Libourne auch Libournais genannt.
Schon zur Zeit der römischen Herrschaft wurde in der Gegend um die Stadt Saint-Émilion Wein angebaut. Selbst der Dichter Ausonius, nach dem auch das Château Ausone benannt ist, betätigte sich dort als Winzer. Die Stadt selbst in ihrer jetzigen Lage und Form wurde im 8. Jahrhundert von einem Eremiten gleichen Namens gegründet. Saint-Émilion war eine wichtige Etappe für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Heute sind in der Region Saint-Émilion ca. 5.700 ha mit Reben bestockt, die auf ca. 1.000 Weinbauern verteilt sind. Als Besonderheit gibt es in Saint-Émilion sogar zwei kommunale Appellationen: Saint-Émilion und Saint-Émilion Grand Cru.