Am 10. Juli 1890, als die Heimsuchung der Reblaus die französischen Weinberge verwüstete und sich in der Folge die Chancen für einen Handel mit spanischem Wein verbesserten, unterzeichneten fünf spanische Winzer beim Notar den Vertrag über die Gründung der "Sociedad Vinícola de Rioja Alta". Die Bodega wurde im Barrio de la Estacion in Haro genau in dem Jahr errichtet, als erstmals der elektrische Strom die Nacht zum Tage machte. Mit der Unterstützung des französischen Önologen Vigier, 33 grossen Holzfudern und 3500 aus Bordeaux importierten Barriques, begann die Kellerei Ihre Aktivitäten. Der Traum wurde beinahe zerstört, als die Reblausplage die Pyreneen Richtung Spanien überquerte. In dieser Zeit wurden in einem finanziellen wie physischen Kraftakt alle Rebstöcke durch reblaus-resistente amerikanische Wurzelstöcke ersetzt und man entschied sich mehr Wein auf die Flasche abzufüllen (anstatt fassweise zu verkaufen), um so eine Reserve (Reserva) für schlechte Jahre zu haben.
1996 wurde mit dem Bau einer topmodernen Bodega die Grundlage für eine erneute Qualitätssteigerung gelegt. Auch die Barriques werden eigens auf dem Betrieb hergestellt. Als Rohmaterial dient bestes amerikanisches Eichenholz.