Riesling Wehlener Sonnenuhr Spätlese 2021
Charakter
Riesling in seiner elegantesten Form. Bei aller Konzentration besitzen die Prüm Rieslinge Subtilität und eine noble Feingliedrigkeit. Sehr langlebige Weine, die mit zunehmendem Alter an Finesse zulegen. Auch wenn ein restsüsser Kabinett-Riesling schon nach 4 bis 5 Jahren seine erste Trinkreife erreicht, hält er locker noch weiter 5 bis 10 Jahre durch. Höhere Prädikate entsprechend länger. Je nach Jahrgang wechseln die Aromen zwischen gelben Früchten, Grapefruit und Cassis, unterlegt mit feinster Mineralität und herrlich saftiger Säure. Bei Kabinett Weinen bewegt sich der Restzuckergehalt zwischen 40 und 60 g, bei Spätlesen 60 bis 90 und bei Auslesen bis über 100 g.
Terroir
Geologie der Böden: Devonschiefer Verwitterungsboden. Lagen: Wehlener Sonnenur, Graacher Himmelreich, Zeltinger Sonnenunhr, Bernkasteler Badstube und Johannisbrünnchen.
Geschichte
Das Weingut Joh. Jos. Prüm wurde 1911 gegründet und umfasst heute 20 Hektar Weinberge, die zu 100% mit Riesling-Reben bepflanzt sind. Jeder Jahrgang ist das Spiegelbild der Boden-, Klima und Lagencharakteristik. Ihre Langlebigkeit ist legendär. Die klassisch ausgebauten, eleganten Mittelmosel-Rieslinge des Weingutes entstehen in den Schiefer-Spitzensteillagen Wehlener Sonnenuhr, Graacher Himmelreich, Bernkasteler Badstube und Zeltinger Sonnenuhr.
Joh. Jos. Prüm
Im Zuge der Erbteilung 1911 übernahm Johann Josef Prüm, der älteste Sohn von Mathias Prüm, einen Teil der Weinberge des elterlichen Besitzes und setzte zusammen mit seiner Frau Franziska Prüm, geb. Dietz, die Weinbautradition mit einem Weingut seines Namens fort. Bis 1969 wurde der Betrieb von Sebastian Prüm geleitet. Seither lenkt Dr. Manfred Prüm die Geschicke des Guts und seit ungefähr 2007 läuft die Stabsübergabe an die erstgeborene Tochter, die Juristin Dr. Katharina Prüm. Heute umfasst das Weingut ca. 20 Hektar Weinberge.
Mosel-Saar-Ruwer
europäischen Weinbauregionen. Die steilen Hänge der Flusstäler sind dicht mit Reben bepflanzt, die Steillagen prägen das Gebiet wie kaum eine andere Weinlandschaft der Welt. Die Mosel und ihre Nebenflüsse Saar und Ruwer fließen durch ein traditionsreiches Kulturland, wo schon Kelten und Römer vor 2000 Jahren Weinreben pflanzten. Unzählige Funde, darunter mehrere Kelteranlagen aus der Antike, zeugen von der großen Weinbautradition im europäischen Tal der Mosel. Deutschlands älteste Stadt mit acht Unesco-Weltkulturerbestätten ist die Hauptstadt der Mosel-Region: Trier, einst Hauptstadt des römischen Reiches und Residenz von Kaiser Konstantin dem Großen. Der berühmteste Sohn der Stadt Trier ist Karl Marx. Mehr als 4000 Winzer in über 100 Weinorten bewirtschaften heute rund 8.800 Hektar Weinbergsfläche mit etwa 55 Millionen Rebstöcken entlang der 243 Kilometer langen deutschen Mosel zwischen Perl an der französischen Grenze und Koblenz, an der Saar zwischen Serrig und Konz sowie an der Ruwer zwischen Riveris und dem Trierer Stadtteil Ruwer. Wichtigste Rebsorte ist der Riesling, der als beste Weißweinsorte der Welt gilt, und der auf den Schieferböden der Steillagen hervorragende Wachstumsbedingungen findet. Die Winzer an Mosel, Saar und Ruwer sind weltweit für ihre feinfruchtigen, eleganten und mineralischen Rieslingweine bekannt. Eine regionale Spezialität ist die Rebsorte Elbling. Weitere wichtige Rebsorten sind Müller-Thurgau (auch als Rivaner bekannt), Weißer Burgunder (Pinot blanc) und Blauer Spätburgunder (Pinot noir).
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