
Obrecht Completer Solera Jenins AOC Graubünden 2018-2023 2023
Bündner-Rarität; Knospe- und Demeterzertifiziert
Charakter
Nussige Gerbstoffe treffen zarte Orangenblüten.
Geheimnisvoll, unergründlich, vornehm offenbart sich der Completer im Glas. Er ist die urtümliche Verschmelzung von Natur und schöpferischem Handwerk. Feine Aromen von Orangenblüten und reifen Äpfeln kontrastieren mit einer saftigen Säure und nussigen Gerbstoffen im Gaumen.
Terroir
In Jenins und Malans werden rund sechs Hektaren Rebland bewirtschaftet. Die Obrists streben nach Harmonie von Pflanze und Umwelt und bedienen sich dazu der biologisch-dynamischen Methode. Sie sind überzeugt, dass sich biodynamisch produzierte Weine durch grössere Eigenständigkeit, Frische und Bekömmlichkeit auszeichnen.
Geschichte
Schon seit Generationen sind die Obrecht's in der Sonne Weinmacher. Sie gehörten zu den Ersten, die in der Bündner Herrschaft Wein in Flaschen füllten und verkauften. Die Sonne, welche von den Etiketten lächelt, macht sich auf dem ganzen Weingut bemerkbar. Im Herzen der Sonne sind Christian und Francisca Obrecht zu finden, welche mit feinen Strahlen die vielen Bereiche und Aspekte des Weinguts ausleuchten.
Das Solera-Prinzip ist eine Methode zur Reifung und Mischung von Weinen, die harmonische Kontinuität und Komplexität im Geschmack über einen langen Zeitraum mit sich bringt. Dabei wird kontinuierlich ein Teil des Inhalts aus den ältesten Tonkugeln (Solera) entnommen und durch eine gleiche Menge jüngerer Weine ersetzt.
Die Obrecht Tonkugel Solera beginnt mit dem Jahrgang 2018. Erst im Jahr 2024 wird eine erste Teilmenge abgefüllt. Es handelt sich bereits um ein Gemisch der Jahrgänge 2018 bis 2022.
Die Hauptmenge bleibt in den Tonkugeln zurück und wird zur gegebenen Zeit mit dem jüngsten Completer-Jahrgang aus den Barriques aufgefüllt.
So nimmt die Fülle der Jahrgänge in der Solera von Jahr zu Jahr zu, so dass auch in ferner Zukunft ein verschwindend kleiner Anteil 2018er in jeder Flasche zu finden sein wird.
Obrecht / F. & C. Obrecht

Graubünden

Das milde Klima, der Föhn und die kalkreichen Böden behagen den Rebstöcken ausgezeichnet. Die Trauben – allen voran der typische Blauburgunder– gedeihen hier prächtig. Und die Bündner Winzer wissen mit den Gaben der Natur umzugehen. Dank naturnaher Bewirtschaftung und klein gehaltenen Erträgen werden erstklassige Trauben geerntet.
Der Blauburgunder dominiert mit 79% der Rebfläche das Bündner Weinangebot. In keinem anderen Kanton ist der Blauburgunder derart prominent vertreten. Die Traube stammt ursprünglich aus dem Burgund und tauchte Anfang des 17. Jahrhunderts erstmals in Graubünden auf. Zwei gute Gründe, Graubünden als das Burgund der Schweiz zu bezeichnen.
Mit rund 8% ist der Riesling-Silvaner der zweitwichtigste Bündner Wein. Daneben bauen Winzerinnen und Winzer in kleineren Mengen bekannte Weissweinsorten wie Grauburgunder, Weissburgunder, Chardonnay und Gewürztraminer an. Das günstige Klima erlaubt viel versprechende Experimente mit weiteren weissen Sorten wie Sauvignon blanc, Rheinriesling oder Kerner, aber auch Rotweinsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon. Neben dem klassischen Herrschäftler, dem Blauburgunder, sind Schiller und Completer typische Bündner Weinspezialitäten. Completer ist die älteste Weinsorte Graubündens. Urkunden belegen, dass sie bereits im Jahr 926 in Malans wuchs. Sie hat bis heute überlebt. Zurzeit sind zwei Hektaren damit bestockt. Der Name Completer soll daher rühren, dass die
Chorherren des Churer Stifts diesen Weisswein jeweils nach den Abendgebeten, dem Completorium, als Schlaftrunk genossen haben. Der Schiller seinerseits ist ein Kuriosum aus alten Zeiten, als blaue und weisse Trauben im gleichen Rebberg gediehen. Sie werden heutzutage noch gleichzeitig gelesen und als Süssdruck gekeltert.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
Mail: info@schubiweine.ch