Montevertine ist ein Lagenwein mit 24 Monaten Verfeinerung in slowenischen Barriques!
Charakter
Der "Zweitwein" von Montevertine spielt in einer Gewichtsklasse, die ziemlich genau zwischen dem famosen, kraftstrotzenden Pergole Torte und dem wunderbar frischen Pian del Ciampolo liegt. Dass er den Namen des Weingutes trägt, ist Programm: Nirgends kommt der authentische Manetti-Stil (der zugleich ein authentischer Toskana-Stil ist) deutlicher zum Ausdruck, als in diesem mittelschweren, ebenso robusten wie finessenreichen Wein. Strahlendes Rubin, kerniger Gerbstoff, Himbeeren und Veilchen im Aroma und ein wunderbar tiefer Abgang, der nach dem nächsten Schluck ruft.
Terroir
Die Trauben stammen aus einer 2,5 Hektaren grossen Südlage, die 1982 gepflanzt und 2008 zum Teil erneuert wurde.
Geschichte
Der Stil des Weinhauses Montevertine aus Radda im Herzen des Chianti Classico ist traditionellen Werten verpflichtet, ohne dabei moderne Methoden der Vinifizierung zu vernachlässigen. Seit vielen Jahren nehmen die wenigen Etiketten des auf einem Hügel in 425 Meter Höhe gelegenen toskanischen Vorzeigebetriebs oberste Ränge im Weinbau Italiens ein.
Montevertine
Der Industrielle Sergio Manetti kaufte das Weingut 1967, und bereits ein Jahr später pflanzte er zwei Hektaren Reben in der Nordlage Le Pergole Torte. 1971 stellte er – mit Erfolg – seinen ersten Wein an der Vinitaly vor. Der Gründer verstarb 2000, seither wird der Betrieb von seinem Sohn Martino geleitet. Er kann auf die Mitarbeit von Bruno Bini (Rebbau) und Paolo Salvi (Önologie) zählen.
Heute stehen 18 Hektaren in Ertrag, verteilt auf neun Lagen. 90 Prozent entfallen auf Sangiovese, zehn Prozent auf die Sorten Colorino und Canaiolo. In den Anlagen, die vor 1997 gepflanzt wurden, stehen pro Hektare 3200 Stöcke, in den neueren Anlagen 5000 pro Hektare. Die Rebberge werden nach bioorganischen Grundsätzen bewirtschaftet, jedoch verzichtet Martino Manetti auf die Zertifizierung.
Toscana
100 Prozent aus dem Sangiovese Grosso hergestellt. Das berühmteste Weingebiet allerdings ist das Chianti und hier speziell das Chianti Classico. An der Küste gibt es seit den 70er Jahren das Phänomen der "Super-Toskaner". Das Experiment auch Cabernet Trauben anzubauen wurde zu einem unglaublichen Erfolg. Der Sassicaia aus dem Weingut Tenuta San Guido beispielsweise war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt, da diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status genossen, später wurde ihm dieser als Bolgheri, Unterzone Sassicaia das DOC doch zugesprochen.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
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