Seine lang gehegte Vision, die Veroneser Weinbaukunst und -technik in der Neuen Welt umzusetzen, verwirklichte Sandro Boscaini - Präsident des traditionsreichen Familienunternehmens Masi aus dem Veneto - vor einigen Jahren. Genauer gesagt in der argentinischen Weinmetropole Mendoza, die auch «Stadt der Sonne» genannt wird. Im Tupungato-Tal, am Fuss des gleichnamigen Vulkans, erwarb Masi das Weingut «Vigneti La Arboleda». Kultiviert werden auf dem prächtigen Anwesen die einheimischen Sorten Malbec und Torrontés, die Veroneser Spezialitäten Corvina und Corvinone sowie die internationalen Gewächse Pinot grigio und Merlot. Die Weingärten liegen auf einer Höhe zwischen 950 und 1'030 m.ü.M. und sind nach Nordwesten und Südosten ausgerichtet. Die mittleren Jahreszeittemperaturen sind mit dem Veneto vergleichbar. Allerdings herrschen hier aufgrund der Höhenlage starke Schwankungen zwischen Tag und Nacht und, weil im Regenschatten der Anden gelegen, viel geringe Niederschläge. Dafür sind die Grundwasservorkommen sehr reich. Eine moderne Anlage auf dem Weingut dient der Befeuchtung, Bewässerung und Düngung - je nach Bedarf. Problematisch in Mendoza sind die regelmässigen Hagelschläge. Masi schützt deshalb sämtliche Reben mit überziehbaren Hagelnetzen.