Chianti Classico Berardenga Fèlsina DOCG 2021

Charakter

Der Einstiegs-Chianti von Felsina. Berardenga bietet viel Frische und macht Lust auf ein Glas mehr. Die Nase mit hellen Kirschenaromen und roten Johannisbeeren, gepressten Blüten sowie etwas spritziger Blutorange. Grosse Sauberkeit dank perfekter Vinifikation. Kompakt, ausgewogen im Gaumen und bereits erstaunlich zugänglich. Ein Bilderbuch-Chianti mit schöner Komplexität, feinen Tanninen und mittellangem Abgang sowie hervorragendem Preis-Genuss-Verhältnis!

Terroir

Castelnuovo Berardenga, Toskana (südlichster Punkt des Chianti Classico).

Geschichte

Die Fattoria di Felsina, die sich im südlichsten Zipfel des Chianti Classico Gebietes befindet, gehört seit Jahren zu den erfolgreichsten und qualitativ hochstehendsten Weingütern der Toskana bzw. ganz Italiens wie unzählige Auszeichnungen der heimischen und ausländischen Fachliteratur immer wieder zeigen. Nach dem Oscar als „Bestes Weingut des Jahres 2005“ der italienischen Sommelier-Vereinigung (AIS) wurde diese einzigartige Azienda auch noch von den Testern des Gambero Rosso im Weinführer 2009 als „Beste Kellerei des Jahres“ erkoren.
Seit dem Jahrgang 1983 werden auf Felsina sämtliche Chianti ausschliesslich aus 100% Sangiovese gekeltert, aus der Traubensorte also, die die Basis der grossen toskanischen Weine wie Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano bildet.

Felsina

Die Cantina Felsina wurde 1966 gegründet, ist im Besitz und wird geführt durch Giovanni Poggiali. Insgesamt 61 Hektaren Reben gehören zum Betrieb und befinden sich im Chianti-Classico-Gebiet. Gepflanzt sind die beiden Sorten Sangiovese und Chardonnay.
Die Cantina ist bestimmt die Königliche Familie im Chianti-Gebiet. Erreicht hat die Familie Poggiali dies durch Heirat, wie sie es nennen – nämlich durch diejenige der Sangiovese-Traube und dem exzellenten Terroirs ihrer Weingüter. Alle auf Felsina produzierten Chianti werden seit 1983 aus 100% Sangiovese gekeltert und sind sehr voll, fruchtig und von ausgewogener Eleganz, mit einem auffallend sauberen, sehr sortentypischen Sangiovese-Bouquet. Und alle weisen ein für Chianti aussergewöhnlich hohes Lagerpotential auf. Auch Chianti ist also fähig zu absoluten Höhenflügen.
Trotzdem ist Giovanni Poggiali bescheiden geblieben, nennt sich einen einfachen Bauern. Allerdings einen, der Legenden hervorbringt ... 

Toscana

In der Toskana gibt es mehr als 60 Tausend Hektar Weinanbaufläche. Das Piemont und die Toskana sind die berühmtesten Weinregionen Italiens. Vor allem die Rebsorte Sangiovese macht in der Toskana den Hauptanteil aus. Der weltbekannte Toskana-Wein aus dem Süden, der "Brunello di Montalcino" und auch der etwas weniger bekannte aber nicht minder bekömmliche "Rosso di Montalcino" werden zu
100 Prozent aus dem Sangiovese Grosso hergestellt. Das berühmteste Weingebiet allerdings ist das Chianti und hier speziell das Chianti Classico. An der Küste gibt es seit den 70er Jahren das Phänomen der "Super-Toskaner". Das Experiment auch Cabernet Trauben anzubauen wurde zu einem unglaublichen Erfolg. Der Sassicaia aus dem Weingut Tenuta San Guido beispielsweise war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt, da diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status genossen, später wurde ihm dieser als Bolgheri, Unterzone Sassicaia das DOC doch zugesprochen.