Château Nairac 2è cru classé 2010
Charakter
Sehr dunkles, intensives Gelb mit erstem Goldschimmer. Parfümiertes, mineralisches Bouquet, Marokkominze, Rosinen, Akazienhonig und Orangenblüten, wirkt verspielt und zeigt sich enorm vielschichtig. Im Gaumenbeginn mit sehr viel Primärfrucht und einer genialen Mineralik bestückt, die Süsse wirkt elegant und selten war die Balance so tänzerisch. Ein ganz grosser Nairac. Eigentlich das Gegenteil vom gleich hoch bewerteten 2003er. Dokumentiert irgendwie das Reinheitsgebot der Messlatte für einen absolut perfekten Barsac. (20/20). 14: Zeigt in der Nase eine einzigartige Mineralik mit einer perfekten, unerhört würzigen Botryts. Grosser, reicher und vor allem hoch feiner Gaumen, alles setzt auf Eleganz und Harmonie. Viel zu jung und doch bewegend. Ich trank diesen Schluck auf dem Weingut mit Nicolas Tari an einem Sonntagmittag. Das Leben bietet manchmal ganz eindrückliche Privilegien. René Gabriel
Geschichte
Château Nairac etabliert sich mehr und mehr als ernsthafter Konkurrent von Ch d'Yquem und Ch Climens Beim jahrgang 2007, einem Jahrhundertwein wie 2003, begann die lese extrem früh 17. September wiobei der Haupteil zwischen dem 12. und 25. Oktober geerntet wurde
Château Nairac
Bei der Bordeaux-Klassifizierung 1855 wurde das Château Nairac als „Deuxième Cru Classé“ klassifiziert.
Der edelsüsse Wein reift bis 30 Monate in Eichenfässern und zählt zu den besten im Sauternes.
Sauternes AC
Sauternes, nach der gleichnamigen Gemeinde benannte Appellation, liegt im südlichen Bordeaux. Sie ist ganz auf die Produktion von süssen Weissweinen ausgerichtet. Die Appellation umfasst fünf Gemeinden und sie gilt nur für edelsüsse Weine, die angebauten Rebsorten sind Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle.
Seit Jahrhunderten werden hier vor allem edelsüsse Weissweine aus botrytisierten Trauben produziert. Sie sind das Ergebnis eines spezifischen Mesoklimas. Die Sauternes-Gemeinden liegen in unmittelbarer Nähe der Flüsse Garonne und Ciron. Im Herbst bilden sich beim Einmünden des kalten Flusswassers des Ciron in die wärmere Garonne Abendnebel, die bis in den späten Vormittag des nächsten Tages die Weinberge einhüllen. Die feuchte Luft fördert die Entwicklung des Schimmelpilzes Botrytis cinerea (Edelfäule). Er bringt die Trauben zum Einschrumpfen und Faulen. Die Sonne jedoch, so sie denn tagsüber scheint, trocknet die Trauben und fördert den Schrumpfungsprozess.
Das Bouquet dieser edelsüssen Weine zeichnet sich aus durch üppigen Duft von Aprikosen, Honig und Nüssen.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
Mail: info@schubiweine.ch