Château d' Yquem 1er grand cru 2019
Charakter
Die Eleganz, die Nonchalance, das Potential, die Leidenschaft alle das steckt in einer Flasche Château d'Yquem. Die Fülle der Aromen, die Komplexität des Duftes, all das lässt sich nicht in Worte fassen – sondern muss erlebt werden!
Terroir
Die heutige Rebfläche von 113 Hektar auf sandigem Kies- und Lehmboden ist nur mit zwei Rebsorten belegt. Zu 80% mit Sémillon und 20% mit Sauvignon Blanc. Allerdings werden nur von etwa 100 Hektaren Trauben für die Weinproduktion gelesen. Die Qualitätskriterien sind äußerst streng, so gab es in den Jahren 1964, 1972, 1974 und 1992 überhaupt keine Produktion.
Geschichte
Château Yquem, seit Jahrhunderten eine Legende, wurde schon im 15. Jahrhundert am Hof des Königs von England serviert. Im Jahr 1593 wurde eine berühmte Familie namens Sauvage mit der Leitung des Weingutes betraut. Die Sauvages führten die mittlerweile traditionelle, späte Ernte ein, erbauten das heutige Schloss und erweiterten die Rebfläche Parzelle um Parzelle auf die stolze Grösse von 113 Hektar. Unter Louis XIV wurde die Sauvage-Familie Eigentümerin von Château Yquem und im Jahr 1785 heiratete Françoise Joséphine de Sauvage Louis Amédée de Lur-Saluces. Nach drei Jahren Ehe wurde die Gräfin Françoise Joséphine Witwe und musste sich fortan allein um das Anwesen kümmern. Trotz den rechtlichen Unklarheiten während der Französischen Revolution, konnte sie Château Yquem behalten. 1826 baute sie einen Weinkeller – das war damals noch selten – womit das Château eine Vorreiterrolle übernahm und in der internationalen Wein-Szene entsprechend bekannt wurde. In dieser Zeit hat sie auch die Ernte in mehreren Durchgängen eingeführt.
Château d'Yquem
Château d’Yquem – Inbegriff feinster Sauternes-Süßweine.
Über Jahrhunderte war Château d’Yquem im privaten Besitz der Familie Lur Saluces, doch wechselte das Gut 1996 den Besitzer und ging in den Luxus-Konzern Louis Vuitton Moët Hennessy ein.
Sauternes AC
Sauternes, nach der gleichnamigen Gemeinde benannte Appellation, liegt im südlichen Bordeaux. Sie ist ganz auf die Produktion von süssen Weissweinen ausgerichtet. Die Appellation umfasst fünf Gemeinden und sie gilt nur für edelsüsse Weine, die angebauten Rebsorten sind Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle.
Seit Jahrhunderten werden hier vor allem edelsüsse Weissweine aus botrytisierten Trauben produziert. Sie sind das Ergebnis eines spezifischen Mesoklimas. Die Sauternes-Gemeinden liegen in unmittelbarer Nähe der Flüsse Garonne und Ciron. Im Herbst bilden sich beim Einmünden des kalten Flusswassers des Ciron in die wärmere Garonne Abendnebel, die bis in den späten Vormittag des nächsten Tages die Weinberge einhüllen. Die feuchte Luft fördert die Entwicklung des Schimmelpilzes Botrytis cinerea (Edelfäule). Er bringt die Trauben zum Einschrumpfen und Faulen. Die Sonne jedoch, so sie denn tagsüber scheint, trocknet die Trauben und fördert den Schrumpfungsprozess.
Das Bouquet dieser edelsüssen Weine zeichnet sich aus durch üppigen Duft von Aprikosen, Honig und Nüssen.