Taittinger
Dieser Setzling, ein Vorfahre des Chardonnays, besiegelt das Schicksal des Hauses Taittinger und wird zur Signatur in Sachen Eleganz. 1734 steigt der Weinhändler Jacques Fourneaux in das Abenteuer Champagner ein und später auch sein Sohn, welcher als Berater des Königs oft im Ausland ist und die Geschäfte vorantreibt. Das florierende Champagnerhaus, nun Forest et Fourneaux, nimmt ab 1918 seinen Sitz in der Demeure des Comtes de Champagne ein, der einstigen Residenz des Thibauds IV. Pierre Taittinger, dem bis heute der Champagner seinen Namen zu verdanken hat, übernimmt die Leitung des Betriebes.
Innovativ und mit visionärem Geist beschliesst sein Sohn François, den Chardonnay zur dominierenden Rebsorte der Marke zu machen. Eine Entscheidung, welche die Finesse, die Leichtigkeit und die Eleganz des Champagners zu dem macht, was er heute ist und ihm weltweit ein exzellentes Renomée verschafft hat.
Zu 35 % mit Chardonnay-Reben, zu 50 % mit Pinot Noir und zu 15 % mit Pinot Meunier bepflanzt, gibt der Weinberg ganz gezielt den Taittinger-Stil wieder. Er liegt in den grossen Regionen der Champagne, von der Côte des Blancs bis zur Montagne de Reims. Seine Reben umfassen 288 Hektar Anbaufläche, harmonisch verteilt auf 34 unterschiedliche Crus. Angebaut und verarbeitet werden sie ausnahmslos mit Spitzentechniken der modernen, intelligenten Weinbaukultur.
Tief in den Kellern erledigt dann die Zeit ihr Werk. Auch wenn bei der Lese "gespürt" wird, dass sie gute Trauben haben, beweist erst die Zeit die Richtigkeit die Intuition. Taittingers Weine erfordern Geduld, und Geduld hat ihren Preis. Drei bis vier Jahre langes Reifen für den Brut Réserve und fast zehn Jahre für den Comtes de Champagne. Hinter einem eingehaltenen Versprechen stehen natürlich auch immer gut behütete Geheimnisse. Eines davon verraten wir gerne: Praktisch die gesamte Produktion von Taittinger wird ausschliesslich mit Weinen aus der ersten Pressung erzeugt.