Wegen seiner leicht rötlichen Traubenfarbe wird der Gewürztraminer auch Roter Traminer genannt.
Charakter
Goldgelb, glänzende Farbe. Das Bukett präsentiert sich mit Rosen- und Litschinoten. Der Wein ist trocken gekeltert. Der volle und runde Gaumen verleiht ihm aber trotzdem eine liebliche Note. Die akzentuierte Säure, typisch für den Jahrgang, gibt dem Wein eine angenehme Frische. Im Gaumen geben sich würzige Noten und exotische Früchte die Hand. Mandeln und Bitterorangen im Abgang.
Terroir
Umrahmt von den höchsten Schweizer Bergen gedeiht in Visperterminen der Wein bis auf eine Höhe von 1'150 m ü.M. Die "Rieben" sind damit der höchste Weinberg Europas. Die Wasser von Zermatt und Saas Fee treffen sich im nahen Stalden zum gemeinsamen Fluss "Vispa". An dessen Ufer wachsen auf 660 m ü.M. die ersten Rebstöcke des bekannten Weinberges. In kurzen Terrassen mit hohen Trockensteinmauern überwindet der Rebberg auf engstem Raum die 500 Höhenmeter.
Hunderte von Stützmauern machen aus den Steilhängen kleine Rebgärten, die oft nicht grösser als zwei Leintücher sind. Die Südlage des Hanges in der trockensten Gegend der Schweiz und die grossen Steinflächen der Mauern machen die "Rieben" bis in den Spätherbst zu einer Wärmekammer, die den Trauben die nötige Reife verleiht.
Geschichte
Wegen seiner leicht rötlichen Traubenfarbe wird der Gewürztraminer auch Roter Traminer genannt. Sein Ursprung ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich liegt er aber in Südosteuropa. Der Name stammt von Tramin im Südtirol, wo die Traube seit dem 11. Jahrhundert angebaut wird. Im Wallis kommt er eher selten vor und wird meist nicht rein gekeltert. Im Jahre 1980 konnten 120 Genossenschafter das erste Mal ihr Traubengut in der neu gebauten St. Jodern Kellerei abgeben. Mittlerweile verhelfen über 500 Genossenschafter jährlich zu ca. 300‘000 Liter Wein, welcher in der Kellerei in ca. 400’000 Flaschen abfüllt werden.
St. Jodern
Durch die Veränderung der Lebensbedingungen der Bevölkerung erhielt auch der Wein einen anderen Stellenwert. War er früher ein steter Begleiter bei der Arbeit, wich der Wein anderen Getränken. Der Konsum von Wein nahm ab. Hinzu kamen die grossen Erträge bei den Weinernten Ende der 70er Jahre. Aufgrund dieser Vorkommnisse entschloss man sich in Visperterminen im Jahr 1979 eine Kellerei zu gründen. Das Ziel ist die gemeinsame Vermarktung der Weine aus Visperterminen und dem Vispertal.
Seit 30 Jahren werden in der St. Jodernkellerei in Visperterminen die Weine aus dem höchsten Weinberg Europas vinifiziert. Heute bürgt die St. Jodern Kellerei für Spitzenweine aus dem höchsten Weinberg Europas, denn Geschäftsführer Markus Burgener und Önologe Michael Hock produzieren mit ihrem Team Jahr für Jahr Walliser Weine auf Top-Niveau.
Wallis
Die alten einheimischen Rebsorten (Amigne, Cornalin, Humagne, Petite Arvine und Resi) wurden nach und nach durch andere, damals als zeitgemässer geltende Sorten ersetzt. Dank dem Einsatz gewisser traditionsverbundener Winzer konnten die meisten alten Rebsorten gerettet werden; sie breiten sich heute, in gewissen Proportionen, jedoch wieder aus. Wenn die traditionellen besagten Rebsorten (Chardonnay, Humagne Rouge, Marsanne, Pinot Gris, Savagnin Blanc, Sylvaner und Syrah) in vielen Weinregionen der Welt anzutreffen sind, erwerben sie jedoch im Wallis eine ganz eigene und attraktive Identität.
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