Viognier Châtagneréaz Grand Cru Mont-sur-Rolle La Côte AOC 2022
Charakter
Die charakteristischen Aprikosendüfte dieser Rebsorte ergeben einen komplexen und aromatisch eleganten Weissen. Typisch für die Viognier Sélection sind viel Kraft in Kombination mit einer soliden Säure. Dieser Grand Cru wird ohne malolaktische Gärung vinifiziert um Tonus und Aromen zu erhalten. Der Ausbau in Barriques der 3. Generation rundet den Wein ab und verleiht ihm Fülle.
Terroir
Die Château de Châtagneréaz SA bewirtschaftet 20 Hektaren Rebfläche in Mont-sur-Rolle im Herzen der Appellation La Côte. Unter den auf diesem Gut kultivierten Rebsorten wurde der Viognier als letzte in den 2000er Jahren gepflanzt.
Die Weinberge von Châtagneréaz bestehen aus schweren, lehmigen Böden, die einen sehr strukturierten Weisswein mit einer grosszügigen, süssen Fruchtigkeit ergeben, die von einem angenehmen Hauch von Säure getragen wird.
Der Viognier ist eine aus den nördlichen Côtes-du-Rhône stammende weisse Rebsorte, die den Ruhm der Appellation Condrieu auf dem rechten Ufer südlich von Vienne begründet hat. In unserer Gegend wird diese Sorte relativ spät geerntet, damit er die gewünschte Vollreife erreicht.
Geschichte
Châtagneréaz wurde nach den Kastanienwäldern benannt, die früher die Region La Côte bedeckten. Die ersten bekannten Dokumente über die Trauben in Châtagneréaz stammen aus dem Jahr 996. Die ersten Überreste des Schlosses hingegen gehen auf das Jahr 1177 zurück.
Die Weine des Châteaus werden in Holzgefässen im prächtigen Keller des Schlosses ausgebaut, in dessen Decken die Namen, Initialen und Daten der Küfer und Winzer mit Kerzenflammen eingraviert sind, die im Laufe der Zeit mit viel Mühe und Sorgfalt zum Fortbestand des Weinguts beigetragen haben.
Château de Châtagneréaz
10ème Jahrh.
Châtagneréaz wurde nach den Kastanienwäldern benannt, die früher die Region La Côte bedeckten. Die ersten bekannten Dokumente über die Trauben in Châtagneréaz stammen aus dem Jahr 996.
12ème Jahrh.
Die ersten Überreste des Schlosses hingegen gehen auf das Jahr 1177 zurück. Kurz darauf wechselte das Anwesen den Besitzer und ging an die Abtei am Lac de Joux über. Dieses Kloster, das von Saint-Martin-de-Laon abhängt, wurde von der Familie de Grandson-La Sarraz gegründet, die die Mönche fast zwei Jahrhunderte lang schützte.
16ème Jahrh.
Während der Reformation wurden die Güter säkularisiert und die Abtei verschwand. Chroniken berichten, dass das Gut den Vertretern des Kantons Bern, den von Diesbach und den von Erlach, gehörte. Weitere Einzelheiten sind nicht überliefert.
18ème Jahrh.
Im Jahr 1791 erwarb der Genfer Paul-Michel de Galatin das gesamte Anwesen. Hundertfünfzig Jahre später wurde es von der Familie Frossard de Saugy erworben, in deren Besitz es fast ein Jahrhundert lang blieb.
20ème Jahrh.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs suchten die Schlossherren nach einem Partner, um dringend notwendige Reparaturen durchzuführen. Da trat Arnold Schenk auf den Plan, der schliesslich Alleineigentümer wurde. Danach dauerte es fast 25 Jahre, bis das Gebäude sein heutiges Aussehen erhielt.
Waadt
In der Waadtländer Weinregion wurden die ersten Weinreben bereits von den Römern angebaut. Und was diese begonnen hatten, wurde später von den Mönchen fortgesetzt und ausgearbeitet. Wie auch in anderen Teilen Europas, waren es in erster Linie die Mönche, welche Messwein anbauten.
Besonders die Zisterziensermönche verstanden das Handwerk des Weinbaus, so dass der Lausanner Bischof Guy de Malagny im 12. Jahrhundert die Idee hatte, aus dem verwilderten Steilhang des Dézaley einen Weingarten errichten zu lassen. Im Jahr 1141 übergab er das Land an die Mönche und mit einigen Versprechungen und finanziellen Mittel bewegte der Bischof die Bruderschaft dazu, mit der Errichtung des ersten Waadtländer Weingartens zu beginnen.
Mit der Hilfe der lokalen Bevölkerung gelang es den Zisterziensermönchen, den Hang zu roden, Terrassen anzulegen, schier endlose Steinmauern zu bauen, den Boden zu bearbeiten und schlussendlich die Weinreben zu pflanzen. Ebenfalls durch die Hände der Zisterziensermönche entstand im 12. Jahrhundert der Weingarten um Saint Saphorin.
In der Weinregion Waadt werden auf 3879 Hektar Anbaufläche jährlich 200hl Weisswein und 75hl Rotwein produziert. Die Weinberge der 28 Appellationen liegen recht weit voneinander entfernt, so dass in vier verschiedenen Regionen unterschieden wird.
La Côte verbindet das Gebiet am Genfer See zwischen Morges und Nyon. In dieser Weinbauregion haben die Gemeinden Fechy, Morges, Aubonne, Mont-sur-Roll, Perroy, Tartegnin, Vinzel, Coteau de Vincy, Bursinel, Luins, Begnins und Nyon den Status einer Appellation.
Am östlichen Ufer des Genfer Sees, zwischen Lausanne und Montreux, befindet sich das Gebiet Lauvaux. Die hier dazugehörenden Appellationen sind Calamin, Chardonne, Espesses, Dézaley, Lutry, Vevay-Montreux, Saint Saphorin und Vilette. Die beiden nebeneinander liegenden Lagen Calamin und Dézaley besitzen den Grand-Cru- Status. Die Region nordöstlich des Genfer Sees und am rechten Ufer des Rhone Tals, zwischen Montreux und Martigny trägt den Namen Chablais. Aigle, Ollon, Bex, Yvorne und Villeneuve tragen hier den Status der Appellation.
Nord Vaudois ist das Weinanbaugebiet am Neuenburger See und am Murten See. In dieser Region sind die Gemeinden Bonvillars, Mont Vully und Côtes de l`Orbe zertifiziert.
Die Weinregionen im Kanton Waadt weisen unterschiedliches Klima auf. Chablais steht unter dem Einfluss des Walliser Föhns, wohingegen die anderen Gebiete weitgehend von See Klima beherrscht werden. Ausserdem werden die Reben mit sehr viel Sonne verwöhnt. Auf Grund der geografischen Vielfalt weisen die Weingärten unterschiedliche Böden auf. In Chablais ist der Boden kalkhaltig und steinig, in der Nähe der Seen eher kieshaltig und weiter oben wird er schwerer.
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