Valpolicella Classico Ripasso Capitel della Crosara DOC 2021

Charakter

Im Glas gibt sich der Valpolicella Capitel della Crosara in einem kräftigen Rubinrot, mit brillanten, kirschroten Reflexen. Sein Parfum an der Nase eröffnet der Valpolicella Capitel della Crosara zunächst mit blumigen Anklängen an Veilchen. Nach diesem frisch-blumigen Auftakt folgen nun die für die Corvina-Traube typischen fleischigen und satten Kirschnoten, die durch zarte Waldbeeraromen aufgelockert werden. Abgerundet wird dieser frisch-fruchtige Einstieg durch Aromen von Mandeln, Zimt und herben Gewürzen (Piment und Koriander). Schon an der Nase verrät dieser Ripasso sehr viel über seine Kraft und seinen stoffigen Charakter. Am Gaumen erleben wir schließlich ein ähnliches Schauspiel der Aromen wie schon an der Nase. Das Intro bilden wieder leichtfüßige Veilchennoten, gefolgt von klaren sauberen Kirschnoten, die einen fleischigen und üppigen Charakter aufweisen. Dieser Geschmack erweist sich jetzt auch als die tragende Kraft in diesem Wein. Zum Finale hin zeigen sich noch delikate Bittermandelnoten. Der Abgang wird vor allem durch die Kirschnoten getragen.

Terroir

Im Hügelgebiet des Valpolicella Classico, Landkreis Negrar, ca. 300 m über dem Meeresspiegel, wird der Boden wird von verschiedenen Geröllarten bestimmt: Heller Mergel, Tuffstein vulkanischen Ursprungs und Kalkschotter.

Geschichte

Der Name dieses Valpolicella Ripasso stammt von den gleichnamigen Hügellagen Capitel della Crosara im historischen Gebiet von Negrar im Herzen des Valpolicella Classico. Beim Ripasso-Verfahren wird der bereits fertig fermentierte Wein im Frühjahr nochmals einer Fermentation unterzogen. Diesmal allerdings auf dem Trester des Amarone, was diesen Weinen besonders viel Körper, Struktur und auch Frucht mitgibt.

Montresor

Die Montresor Familie hat ihre Wurzeln in Frankreich. Im 16. Jahrhundert gründete die Familie von Chateau Montresor in der Loire eine Niederlassung in Italien genau gesagt in Verona. Man erwarb Ländereien und begann Reben zu kultivieren. Als Giacomo Montresor in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann, die Weine die er unter seinem Familiennamen produzierte zu verkaufen, konnte er sich nicht vorstellen, dass ein Jahrhundert später seine Weine alle wichtigen Märkte der Welt erreicht haben würden. Heute setzen seine Nachfolger diese Tradition fort, die die landwirtschaftliche Tätigkeit vom Selektieren, Lagern, und Abfüllen bis hin zum Vertrieb der Weine verbindet.

Veneto

Das Veneto (Venetien) mit der Hauptstadt Venedig liegt in Nordostitalien und reicht westlich bis zum Gardasee und nordwärts bis zu den Alpen. Die Weinregion hat die drittgrösste Rebfläche Italiens mit etwas über 75’000 ha Rebfläche, aktuell aber grösste Weinproduktion (vor Sizilien und Apulien), vor allem wegen der enorm gesteigerten Pinot Grigio-Produktion. Die dominierende Rebsorten sind: weiss = Garganega (Soave, Bianco di Custoza), rot = Corvina (Valpolicella bzw. Amarone); französische Sorten wie Cabernet, Merlot und Chardonnay werden aber mehr und mehr gepflanzt.