Trocla Nera Pinot Noir AOC Graubünden 2022
Trocla Nera heisst auf romanisch schwarze Traube. Betörender Beerenduft dominiert diesen Herrschäftler!
Charakter
Trocla Nera (auf romanisch "schwarze Traube"), wird aus Blauburgundertrauben von alten Rebstöcken aus den besten Reblagen gekeltert. Trocla Nera offenbart sich je nach Jahrgang beerig, stoffig, und die Lagerung im Barrique lässt ihn zu einem der besten Bündner Rotweine heranreifen.
In der Nase reife Frucht, Weichselkirschen, Tabak, feine Gewürznoten sowie gut eingebundene Holzaromen. Am Gaumen elegant, kraftvoll mit schön akzentuierter, belebender Säure. Dere Trocla Nera überzeugt puristisch, zeitlos, fesselnd.
Terroir
Francisca und Christian bewirtschaften in Jenins und Malans gut sechs Hektaren Rebland. Die beiden streben nach Harmonie von Pflanze und Umwelt und bedienen sich dazu der biologisch-dynamischen Methode. Sie sind überzeugt, dass sich biodynamisch produzierte Weine durch grössere Eigenständigkeit, Frische und Bekömmlichkeit auszeichnen. 75 Prozent der Rebfläche entfallen auf den Pinot Noir. Selvi, Bovel oder Eichholz heissen die Rebgärten mit vielen bis zu fünfzig Jahren alten Rebstöcken.
Geschichte
Das Weingut schaut auf eine über 160-jährige Geschichte zurück. Die Obrechts zählten zu den ersten, die in der Bündner Herrschaft Weine in Flaschen füllten und verkauften. Und doch ist die Tradition hier nicht zur Fessel der Innovation geworden. Allen Flaschen gemeinsam ist die grosse, lächelnde Sonne im Etikett. Sie ist das sinnfällige Wahrzeichen der Obrechts. Wer ihre Weine geniesst, wird denn auch heiter und fröhlich gestimmt.
Obrecht / F. & C. Obrecht
Graubünden
Das milde Klima, der Föhn und die kalkreichen Böden behagen den Rebstöcken ausgezeichnet. Die Trauben – allen voran der typische Blauburgunder– gedeihen hier prächtig. Und die Bündner Winzer wissen mit den Gaben der Natur umzugehen. Dank naturnaher Bewirtschaftung und klein gehaltenen Erträgen werden erstklassige Trauben geerntet.
Der Blauburgunder dominiert mit 79% der Rebfläche das Bündner Weinangebot. In keinem anderen Kanton ist der Blauburgunder derart prominent vertreten. Die Traube stammt ursprünglich aus dem Burgund und tauchte Anfang des 17. Jahrhunderts erstmals in Graubünden auf. Zwei gute Gründe, Graubünden als das Burgund der Schweiz zu bezeichnen.
Mit rund 8% ist der Riesling-Silvaner der zweitwichtigste Bündner Wein. Daneben bauen Winzerinnen und Winzer in kleineren Mengen bekannte Weissweinsorten wie Grauburgunder, Weissburgunder, Chardonnay und Gewürztraminer an. Das günstige Klima erlaubt viel versprechende Experimente mit weiteren weissen Sorten wie Sauvignon blanc, Rheinriesling oder Kerner, aber auch Rotweinsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon. Neben dem klassischen Herrschäftler, dem Blauburgunder, sind Schiller und Completer typische Bündner Weinspezialitäten. Completer ist die älteste Weinsorte Graubündens. Urkunden belegen, dass sie bereits im Jahr 926 in Malans wuchs. Sie hat bis heute überlebt. Zurzeit sind zwei Hektaren damit bestockt. Der Name Completer soll daher rühren, dass die
Chorherren des Churer Stifts diesen Weisswein jeweils nach den Abendgebeten, dem Completorium, als Schlaftrunk genossen haben. Der Schiller seinerseits ist ein Kuriosum aus alten Zeiten, als blaue und weisse Trauben im gleichen Rebberg gediehen. Sie werden heutzutage noch gleichzeitig gelesen und als Süssdruck gekeltert.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
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