Raetia Prima Bündner Blanc de Noir AOC Graubünden 2023
Raetia Prima - ein gelungener, erstklassiger Bündner Blanc de Noir aus der Sorte Pinot Noir
Charakter
Ein herrlich fruchtiger hellgelber Blanc de Noir. Die Nase verwöhnt er mit einem kräftigen, komplexen Bukett von Zitrusfrucht, Stachelbeere und exotischen Früchten. Im Gaumen frisch, spritzig und harmonisch, zeigt er auch hier viel Frucht, einen schlanken, geschmeidigen Körper und einen angenehmen Abgang.
Terroir
Im flächenmässig drittgrössten Weinbaugebiet der Schweiz, im Kanton Graubünden, finden sich für den Rebbau perfekte Naturbedingungen. Ein mildes Klima und die Böden sorgen dafür, dass die Bündner Weine zu den renommiertesten der Schweiz gehören, speziell diejenigen der Bündner Herrschaft. Kalkreiche Schieferböden bringen die besten Eigenschaften des Pinot-Noir zum Vorschein, und die Föhntäler, in denen der Rebbau zu Hause ist, profitieren von höheren Temperaturen und deutlich mehr Sonnenstunden als viele andere Regionen. Diese Kombination bringt weiche, fruchtige und füllige, intensiv konzentrierte Rotweine und mineralische, aromatische Weissweine hervor.
Von Salis
Bewirtschaftet werden rund zwei Hektaren eigene Reben im Bündnerland. Über 80 Rebbauern aus Fläsch, Maienfeld, Jenins, Malans, Zizers und Trimmis, mit gesamthaft mehr als 45 Hektaren, liefern ihre Trauben. Die Natur ist dem Betrieb wichtig, daher werden alle Weine nach umweltverträglichen Standards produziert.
Graubünden
Das milde Klima, der Föhn und die kalkreichen Böden behagen den Rebstöcken ausgezeichnet. Die Trauben – allen voran der typische Blauburgunder– gedeihen hier prächtig. Und die Bündner Winzer wissen mit den Gaben der Natur umzugehen. Dank naturnaher Bewirtschaftung und klein gehaltenen Erträgen werden erstklassige Trauben geerntet.
Der Blauburgunder dominiert mit 79% der Rebfläche das Bündner Weinangebot. In keinem anderen Kanton ist der Blauburgunder derart prominent vertreten. Die Traube stammt ursprünglich aus dem Burgund und tauchte Anfang des 17. Jahrhunderts erstmals in Graubünden auf. Zwei gute Gründe, Graubünden als das Burgund der Schweiz zu bezeichnen.
Mit rund 8% ist der Riesling-Silvaner der zweitwichtigste Bündner Wein. Daneben bauen Winzerinnen und Winzer in kleineren Mengen bekannte Weissweinsorten wie Grauburgunder, Weissburgunder, Chardonnay und Gewürztraminer an. Das günstige Klima erlaubt viel versprechende Experimente mit weiteren weissen Sorten wie Sauvignon blanc, Rheinriesling oder Kerner, aber auch Rotweinsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon. Neben dem klassischen Herrschäftler, dem Blauburgunder, sind Schiller und Completer typische Bündner Weinspezialitäten. Completer ist die älteste Weinsorte Graubündens. Urkunden belegen, dass sie bereits im Jahr 926 in Malans wuchs. Sie hat bis heute überlebt. Zurzeit sind zwei Hektaren damit bestockt. Der Name Completer soll daher rühren, dass die
Chorherren des Churer Stifts diesen Weisswein jeweils nach den Abendgebeten, dem Completorium, als Schlaftrunk genossen haben. Der Schiller seinerseits ist ein Kuriosum aus alten Zeiten, als blaue und weisse Trauben im gleichen Rebberg gediehen. Sie werden heutzutage noch gleichzeitig gelesen und als Süssdruck gekeltert.
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