Der Graham's 30 Years Old Tawny Port ist das Wunder der Reifung im Holz.
Charakter
Während ihrer langen Reifezeit in Eichenfässern, machen die Old Tawnies feine Charakteristik: Leicht bernsteinfarben, mit weichem harmonischem Nussbukett. Warm und weich auf dem Gaumen mit einem lang nachklingenden Nachgeschmack.
Farbveränderungen durch. Die tiefrote Färbung, welche für junge Portweine charakteristisch ist, weicht schrittweise einem blasseren Rot. Der Wein wird bernsteinfarben - noch blasser - und nimmt schliesslich eine leicht braun-orange Farbe an.
Terroir
Das heisse, trockene Mikroklima und der Schieferboden wirken sich in diesem besonderen Ökosystem auf die Eigenschaften der portugiesischen Traubensorten aus, welche zum grossen Teil auf historischen Steinmauerterrassen heranwachsen. Trotz der manchmal unwirtlich erscheinenden Bedingungen findet keine Bewässerung der Reben statt. Die Ernten sind deshalb nicht immer gesichert, und nur durchschnittlich 35% der Ernte sind gut genug, um potentiell zu Vintage Ports weiter verarbeitet zu werden. Während es 10% tatsächlich zum Jahrgangswein schaffen, kommen die restlichen Weine in den Reserve-Blend namens Six Grapes. Die hauptsächlich verwendeten Traubensorten nennen sich Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Roriz und Tinta Barroca, doch lassen sich auch Komponenten anderer Sorten finden.
Geschichte
Die Erfolgsgeschichte von Graham's begann im Jahre 1890 mit dem Kauf der Quinta dos Malvedos, die bis heute das wichtigste Bezugsgebiet der Trauben für die Portweine des Hauses darstellt. Hier, an den sanft geschwungenen bis steil aufragenden Hängen des Douro-Tals findet unter gelegentlichem Einbezug der Trauben benachbarter Quintas die Produktion der Weine statt.
Nach einer "Überwinterung" in der Malvedos Winzerei kommen die Weine in die Cask Lodge in die küstennahe Ortschaft Vila Nova de Gaia, wo sie weitere zwei Jahre in Holzfässern verbringen und dann in den Six Grapes Blend inkorporiert werden.
Graham's
Graham's, gegründet im Jahre 1820, vereint dieses traditionsreiche Portweinhaus mittlerweile 5 Quintas unter einem Dach. Mit viel Sorgfalt und Hingabe wird nur bestes Lesegut verarbeitet um diese hervorragenden Portweine herzustellen.
1373 unterzeichneten die Portugiesen mit den Engländern ein Handelsabkommen. Für die Entwicklung und den Erfolg des Portweins war dies wohl ein entscheidender Moment. Denn aufgrund der schlechten Beziehungen zu Frankreich suchten englische Kaufleute gegen Ende des 17. Jahrhunderts in Spanien und Portugal nach exportfähigem Wein. Die hygienischen Bedingungen und die Qualität waren jedoch schlecht und nur die Mönche damals fähig, lagerbare Weine herzustellen. Kaufleute entdeckten damals den Priest-Port, einen Wein, bei dem die Gärung mit reinem Alkohol gestoppt wurde. Der nicht vergorene Restzucker der Trauben verleiht dem Portwein seinen süssen Charakter. Während viele traditionsreiche Portweinhäuser Ihren Ursprung in Grossbritannien (Graham's, Taylor, Cockburn), Deutschland (Burmester) und den Niederlanden (Niepoort) hatten, so ist heute der grösste Portweinabnehmer Frankreich.
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