Pet Nat Vol.1
Weingut Fuchs und Hase
2022
Fuchs und Hase widmet sich ausschliesslich der Produktion von Pet Nats.
Charakter
Helles Goldgelb und leicht hefetrüb. In der Nase blumig und duftende Aromen von Holunderblüten, Pfirsich und Zitrusfrüchten. Am Gaumen erneut fruchtig, spritzig mit angenehmen Hefe-Noten.
»Pet Nat« steht für petillant naturel, was so viel wie prickelnd natürlich bedeutet. Es ist eine fast in Vergessenheit geratene Methode zur Herstellung von Schaumwein, bei der keinerlei Zusätze nötig sind, weder Zucker noch Schwefel.
Terroir
Wein aus biologisch-organischem Traubenproduktion.
Geschichte
Fuchs und Hase widmet sich ausschliesslich der Produktion von Pet Nats und ist das gemeinsame Weingut von Alwin & Stefanie Jurtschitsch und Martin & Anna Arndorfer. Die vier erfahrenen Winzerinnen und Winzer betreiben seit Jahren biologischen Weinanbau – und das aus tiefster Überzeugung. Mit ihrer langjährigen Erfahrung und der starken Verbundenheit zur Natur haben sie Fuchs und Hase zu einem der
renommiertesten Pet Nat-Produzenten Österreichs entwickelt.
Jurtschitsch
Für die beiden bedeutet das, möglichst authentische, komplexe und terroirspezifische Weine mit kühler, eleganter Stilistik zu vinifizieren - also den Langenloiser Lagen individuell Ausdruck zu verleihen. Neue Parameter, die in Wirklichkeit auf alte Traditionen zurückgehen, bilden die Grundlage hierfür: biologische Wirtschaftsweise, gesunde Böden, minimale Eingriffe im Keller und immer wieder das Experimentieren, um dem unerschöpflichen Reichtum der Weinwelt auf der Spur zu bleiben.
Als Alwin und Stefanie die Leitung des Weinguts übernommen haben, war ihre erste Grundsatzentscheidung die Umstellung auf biologische Bewirtschaftung. Zuvor sind die beiden auf ihren Reisen durch die Weinwelt zur Überzeugung gelangt, dass es nicht nur ein ethisches Prinzip ist, nachhaltig zu arbeiten, sondern dass ein weiterer Qualitätssprung nur über gesunde Böden und Reben führen kann. So wird als Dünger Kuhmist ausgeführt; Bodenbegrünung ist ein wichtiges Thema, ebenso das Durchbrechen der Monokultur "Wein" durch die Auspflanzung von Pfirsichbäumen und Weingartenknoblauch. Langfristiges Ziel ist es, auf Bewässerung zu verzichten, indem die Reben so gesund und so autonom wie möglich gemacht werden. Gesunde Reben sind aber nicht nur widerstandsfähiger, sie bringen auch intensivere Weine hervor.
Im Keller lautet das Gebot, nur minimal zu intervenieren; die Lagenweine werden komplett spontan vergoren, geschwefelt wird nur vor der Abfüllung und mit moderater Dosierung.
Das Ineinanderspiel von lokalen Gegebenheiten im Weingarten, dem durchdachten und respektvollen Umgang mit der Natur, dem sensiblen und behutsamen Vinifizieren und dem "open mind" für neue "alte" Wege ist das erfolgreiche Rezept von Alwin und Stefanie Jurtschitsch für Weine mit höchstem Anspruch.
Kamptal
Obwohl für ein Weinbaugebiet recht nördlich gelegen verfügt das Kremstal über sehr gute klimatische Voraussetzungen für den Weinbau. Wie in den umliegenden Gebieten trifft hier das aus dem Osten kommende heiße, pannonische Klima auf das kühlere, kontinental beeinflusste Klima des höhergelegenen Waldviertels. Am Tag erwärmt sich die Region rasch, abends fließt die würzige, aber kühle Waldluft aus den nördlichen Tälern und Gräben wieder ein, was zu Temperaturunterschieden von bis zu 25°C führen kann. Der Wechsel aus heißen Tagen und – vor allem während der herbstlichen Reifeperiode – kühleren Nächten spielt eine wesentliche Rolle bei der Aromenausbildung.
Eine beachtliche klimatische Bedeutung kommt dem Donaustrom zu, der einerseits die Rolle eines Thermostats spielt, andererseits auch gegen den Frost wirkt, weil die Strömungsbewegung eine ständige Luftzirkulation bewirkt.
Obwohl das Kremstal die Heimat vieler ausgezeichneter Weine aus diversen Qualitätssorten ist, stellen Grüner Veltliner und Riesling unbestreitbar die wichtigsten Sorten dar.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
Mail: info@schubiweine.ch