Charakter
Rubinfarben, violette Akzente. Ein wunderbar komponiertes Bouquet, das Aromen von roten und schwarzen Früchten beinhaltet, Himbeeren und Heidelbeergelee, auch feinste Bourbon-Vanille und ein Hauch von Crème caramel, schliesslich etwas Süssholz. Ein eleganter Auftakt, der abgelöst wird von einer temperamentvollen Aromatik, die an Sauerkirschen und rote Johannisbeeren erinnert, dazu gesellen sich komplexe Röstaromen und eine passende Frischenote; die Tannine sind reif und gekonnt eingebunden, zum Schluss treten wieder feine Vanille-Aromen zu Tage. Schönes Lagerpotenzial!
Robert Parker lobt den Lucente als «zeitgemässen und internationalen Wein mit elegantem italienischem Stil».
Terroir
Um gesunde Reben zu erhalten, werden in den Weingärten überwiegend organische Technologien angewendet. Der Durchschnittsertrag wird mit rund 30 Hektoliter Wein pro Hektar sehr niedrig gehalten, um den Charakter der Rebsorten zu stärken und das Terroir zur vollen Entfaltung kommen zu lassen.
Geschichte
1993 lancierte Marchesi de'Frescobaldi zusammen mit Robert Mondavi den ersten Jahrgang des mittlerweile raren "Luce della Vite". Zudem erstanden im Jahre 2002 beide Familien, Mondavi und Frescobaldi, das prestigeträchtige Weingut Ornellaia. Heute gehören beide Weingüter zu 100 Prozent Marchesi de'Frescobaldi.
Frescobaldi
Seit mehr als 800 Jahren steht der Name Marchesi de'Frescobaldi für leidenschaftliches Engagement im Rebbau und in der Weinbereitung.
Mit über 1000 ha Rebland in der Toskana zählt die italienische Adelsfamilie zu den größten Weingutsbesitzern Europas.
Die lange Geschichte der Familie Frescobaldi beginnt um das Jahr 1000 n.Chr. mit dem Aufblühen des Bankwesens im mittelalterlichen Florenz. Bald spielen die Frescobaldi eine Hauptrolle im politischen und wirtschaftlichen Leben.
Sie gewinnen den Titel Schatzmeister der Englischen Krone und sie tragen sich mit ihrem Namen in die Geschichte der Stadt Florenz ein, indem sie große öffentliche und architektonische Arbeiten in Auftrag geben wie den Bau der Brücke Santa Trinità über den Fluss Arno und die Errichtung der Basilica di Santo Spirito, ein Werk Brunelleschis.
Von den bekanntesten Vertretern der Familie seien genannt: Dino Frescobaldi, Dichter des Dolce Stil Novo, bekannt dafür, dass er für seinen im Exil lebenden Freund Dante Alighieri die ersten Gesänge der Göttlichen Komödie wiederbeschafft und an ihn zurückgegeben hat, so dass dieser an seinem Werk weiterschreiben konnte. Gerolamo Frescobalidi, Musiker und Komponist. Er gilt noch heute als einer der wichtigsten Vertreter der Barockmusik.
Den Beginn der Weinproduktion belegt ein Anfang 1300 verfasstes Dokument, das im Archiv des südwestlich von Florenz in Val di Pesa gelegenen historischen Weinguts Tenuta di Castiglioni aufbewahrt wird. Von Anfang an sind die Frescobaldi-Weine bekannt für ihre Qualität und Typizität, so sehr, dass große Künstler der Renaissance wie Donatello und Michelozzo Michelozzi sie ordern. 100 Jahre später werden sie an der Tafel Heinrichs VIII. von England und am Päpstlichen Hof kredenzt.
Die Familie de Frescobaldi geht auch weiterhin konsequent ihren beeindruckenden Weg und produziert Weine, die ihresgleichen suchen.
Toscana
100 Prozent aus dem Sangiovese Grosso hergestellt. Das berühmteste Weingebiet allerdings ist das Chianti und hier speziell das Chianti Classico. An der Küste gibt es seit den 70er Jahren das Phänomen der "Super-Toskaner". Das Experiment auch Cabernet Trauben anzubauen wurde zu einem unglaublichen Erfolg. Der Sassicaia aus dem Weingut Tenuta San Guido beispielsweise war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt, da diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status genossen, später wurde ihm dieser als Bolgheri, Unterzone Sassicaia das DOC doch zugesprochen.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
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