Grand Armagnac Jean Cavé 1968

Historisch gesehen war Armagnac ein pharmazeutisch verwendeter Branntwein. Seit dem 16. Jahrhundert wird Armagnac zu Erholungszwecken konsumiert, wobei sein Konsum im 19. Jahrhundert am wichtigsten wurde.


Im Jahr 1883 gründete Monsieur Jean Cavé sein Weingut in Lannepax, einer kleinen Bastide im Herzen des Appellationsgebiets.


Die Armagnacs von Cavé haben eine mehr als 100-jährige Tradition und sind das Ergebnis einer harmonischen Mischung von Branntweinen aus den besten Anbaugebieten des Armagnac und des Bas-Armagnac. Diese mit größter Sorgfalt destillierten und ausgewählten Branntweine reifen in unseren Kellern in einheimischen Eichenfässern, bis sie die ideale Genussreife erreichen.

Die Armagnacs Jean Cavé sind das Resultat harmonischer Assemblages von Brandweinen aus den besten Produktionszonen der Armagnac und der Bas-Armagnac.

Armagnac ist eine geschützte Bezeichnung für in der Gascogne hergestellten Brandy (Weinbrand). Nach einer Verordnung von 1909 sind rund 15.000 ha Rebfläche in den zur Armagnac-Herstellung zugelassen.
Armagnac ist die älteste bekannte französische Spirituose und kontrollierte Ursprungsbezeichnung gemäß den Europäischen Begriffsbestimmungen für Spirituosen. Name, Herkunft und Herstellungsverfahren sind durch die AOC gesetzlich geregelt.
Der Armagnac wird oft als der kleine Bruder des berühmteren Cognac bezeichnet, womit man ihm aber nicht gerecht wird. Während die Cognac-Herstellung nur in das 17. Jahrhundert zurückreicht, wurde das Brennen von Armagnac bereits 1461 urkundlich erwähnt – das Jahr, in dem im Département Landes eine Brennerei zu seiner Erzeugung genehmigt wurde.
Die hohe Qualität, die handwerklich einwandfreie Herstellung, die strenge Reglementierung, der Export in immerhin 132 Länder und die im Gegensatz zu Cognac deutlich geringere Produktionsmenge würden den Armagnac eigentlich zu einem begehrten Luxusprodukt prädestinieren, tatsächlich aber leidet er seit den Nachkriegsjahren unter deutlichen Prestigeproblemen.