Fendant Les Murettes Robert Gilliard AOC Wallis 2022
Als Walliser Paradewein ist der Fendant der Aperitif- und Begrüssungswein schlechthin, speziell Gillard's Les Murettes!
Charakter
In der Farbe ein leuchtendes Hellgelb. In der Nase ein kräftiges Bukett mit mineralischen Noten und feinen Blumendüften und im Gaumen lebendig und aromareich im Auftakt. Anschliessend voller Fruchtigkeit, gehaltvoll und weich mit einem lang anhaltenden Finale.
Terroir
Über 20 Meter hoch sind die Trockenmauern, die den Weinberg Clos de Cochetta halten. Dieses «Wallis pur» findet der Weinliebhaber auch in den Weinen von Gilliard. Wer den hoch über Sion gelegenen Clos de Cochetta von Gilliard besucht, dem ist ein unvergessliches Weinerlebnis sicher. Durch einen unterirdischen Gang gelangt der Besucher zu einer Terrasse, die wie ein Vogelnest am Steilhang klebt. Der Blick über die Reben und die Stadt Sion ist atemberaubend. Die Trockenmauern wurden übrigens zwischen 1860 und 1903 von Mönchen aus Savoyen errichtet.
Geschichte
Ein traditionsreicher Name, der die Geschmacksnerven weckt und zum Genuss in geselliger Runde anregt. Seit 1947 gilt der Fendant Les Murettes als Referenz für die urtypische Walliser Rebsorte Chasselas (im Wallis wird der daraus gekelterte Wein Fendant genannt) schlechthin.
Maison Gilliard
Schon bald wurden die ersten Crus lanciert, die den Namen Gilliard bekannt machten. Der "Dôle des Monts" erblickte 1885 das Licht der Welt. Ihm folgte 1947 "Les Murettes". Später wurde diese Palette durch weitere renommierte Weine erweitert.
Der Geist der Wertschätzung dieses Erbes, das Qualität und Exklusivität vereint, wurde über Generationen weitergegeben. Robert Gilliard, dem der Firmennamen verdankt wird, leitete den Familienbetrieb von 1918 bis er ihn 1953 seinem Sohn François Gilliard übergab.
Eine Phase der Aufwertung und Neuorientierung des Sortiments mündete 1991 in der Zentralisierung der Aktivitäten in Platta, im Norden der Walliser Hauptstadt. Sämtliche Etappen führten 2010 zur 125-Jahr-Feier des Hauses Gilliard. Im Jahre 2015 dann wurde die Firmenbezeichnung in "Maison Gillard" umbenannt.
Wallis
Die alten einheimischen Rebsorten (Amigne, Cornalin, Humagne, Petite Arvine und Resi) wurden nach und nach durch andere, damals als zeitgemässer geltende Sorten ersetzt. Dank dem Einsatz gewisser traditionsverbundener Winzer konnten die meisten alten Rebsorten gerettet werden; sie breiten sich heute, in gewissen Proportionen, jedoch wieder aus. Wenn die traditionellen besagten Rebsorten (Chardonnay, Humagne Rouge, Marsanne, Pinot Gris, Savagnin Blanc, Sylvaner und Syrah) in vielen Weinregionen der Welt anzutreffen sind, erwerben sie jedoch im Wallis eine ganz eigene und attraktive Identität.