Château Ausone St. Emilion AOC 1er grand cru classé A 2021

Charakter

Eine Mischung aus 65 % Cabernet Franc und 35 % Merlot, der 2021er Ausone ist ein starker Anwärter auf den Titel des Weins des Jahrgangs. Er entfaltet im Glas Aromen von wilden Heidelbeeren und Himbeeren, vermischt mit Rosenblättern, Veilchen, exotischen Gewürzen, Weinrauch und Blutorange. Er ist vollmundig, nahtlos und sinnlich, mit einem seidigen Angriff, der in einen tiefen, vielschichtigen Mittelgaumen von atemberaubender Präzision und Intensität ohne Schwere übergeht. Aufgebaut um lebendige Säuren und ultra-verfeinerte Tannine und mit einem nachhallenden, duftenden Finish, repräsentiert dieser tiefe junge Ausone das Wesen dieses großartigen Kalkstein-Terroirs. Normalerweise trinke ich keine sechs Monate alten Bordeaux-Fassproben, aber dieser Wein hätte mich stark dazu verleitet, eine Ausnahme von dieser Regel zu machen, wenn mein Termin auf dem Weingut nicht einer der ersten des Tages gewesen wäre! (Robert Parker)

Geschichte

Château Ausone ist das wohl symbolträchtigste Château von Saint-Emilion. Es ist in der Tat das einzige Weingut neben Château Cheval Blanc, welches mit dem Status eines Premier Grand Cru Classé "A" ausgezeichnet wurde. Seine Anbaufläche beträgt sieben Hektaren und ist mit 50% Merlot und 50% Cabernet Franc bepflanzt. Château Ausone verfügt über ein etwas höher gelegenes, ideales Terroir an der Süd/Südost-Seite von Saint-Emilion. Es sind derzeit Alain Vauthier und seine Tochter Pauline welche die Geschicke des Weinguts leiten.

Die Legende sagt, dass der Name dieses besonderen Weines vom römischen Dichter Ausonius stammt, dem seinerzeit auch die Weinberge gehörten... Wie auch immer: die Weine von Château Ausone sind ein Mythos, sowohl im Hinblick auf ihre Qualität als auch bezüglich ihrer Langlebigkeit.

Château Ausone

St. Emilion AC

Das Weinbaugebiet von Saint-Émilion (AC) zählt zu den bekanntesten und berühmtesten im Südwesten Frankreichs. Innerhalb des Weinbaugebiets Bordelais bildet Saint-Émilion – zusammen mit Pomerol – das Kerngebiet des „Rechten Ufers“ der Gironde und der Dordogne; nach der Stadt Libourne auch Libournais genannt.
Schon zur Zeit der römischen Herrschaft wurde in der Gegend um die Stadt Saint-Émilion Wein angebaut. Selbst der Dichter Ausonius, nach dem auch das Château Ausone benannt ist, betätigte sich dort als Winzer. Die Stadt selbst in ihrer jetzigen Lage und Form wurde im 8. Jahrhundert von einem Eremiten gleichen Namens gegründet. Saint-Émilion war eine wichtige Etappe für Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Heute sind in der Region Saint-Émilion ca. 5.700 ha mit Reben bestockt, die auf ca. 1.000 Weinbauern verteilt sind. Als Besonderheit gibt es in Saint-Émilion sogar zwei kommunale Appellationen: Saint-Émilion und Saint-Émilion Grand Cru.