
Barbaresco Serraboella DOP 2020
Charakter
Goldene Hochzeit – die Leidenschaft und das Feuer sind längst inniger Wärme gewichen: reife orangene, rote und braune, leicht oxidative Frucht, Verschmelzung und Tiefe und noch lebendig: die warmen Gewürze, allerlei Früchte, Kräuter, Blüten und halten in Harmonie zusammen, das gelebte Leben – hier kann man in es eintauchen, Glück aber auch Ambivalenz, die mit dieser reflektierten Tiefe kommt – es hätte auch ein anderes sein können. Am Gaumen dieses zeitlose Band, in dem alles verwoben ist, man ist eingespielt, es fliesst ganz leicht, so viel auch mitschwingt: diese gealterte Frucht verschmolzen mit allem, nicht mehr auseinanderzudenken, noch so lebendig, frisch, doch auch Reibungen: die Tannine, nicht ganz vergessen die Krisen: ein Hauch bittere Töne. Was für eine grosse Zeit – Eleganz und Tiefe.
Geschichte
Der Sorì Paitin gehört seit 1796 den Pasquero-Elia-Erben. Es ist der wärmste Hang von Serraboella, gesegnet mit einzigartigen Böden, auf denen seit jeher Nebbiolo angebaut wird. Sorì bedeutet der erste Ort, an dem der Schnee mit den ersten Wintersonnenstrahlen schmilzt. Alte Regel zur Auswahl der besten Grundstücke für Nebbiolo.
Serraboella ist der berühmteste Cru im südlichen Neive. Ein langer, nach Westen ausgerichteter Hügel, der sanft nach Süden abbiegt und immer steiler wird. Auf dieser Seite, der steilsten und wärmsten, hat unser Barbaresco einen einzigartigen Ausdruck.
Paitin di Pasquero Elia

Giovanni und Silvano haben sich bald einmal nach ihrem erfolgreichen Einstieg in das elterliche Weingut für umweltfreundlichen, nachhaltigen Rebbau zu interessieren begonnen. Schrittweise haben sie die gewonnenen Erkenntnisse umgesetzt und genutzt, um schliesslich ganz auf biologische Anbaumethoden umzustellen. Dies hat dazu geführt, dass im Laufe der Zeit auch die Kellertechnik weiterentwickelt wurde, was so viel heisst wie "Rückbau", also weg von der extrem technologielastigen Schulönologie.
Seit die Reben von Giovanni und Silvano wieder so gepflegt werden, wie es einst ihre Vorfahren taten, sind die Weine noch ausdrucksstärker geworden. Sie haben an Finesse gewonnen, entstehen aus Spontangärungen und die Weine werden vor der Abfüllung nicht filtriert. Dafür werden wahrscheinlich die jetzt schon 60 Jahre alten Reben noch ein paar Jahrzehnte weiter ihre kostbaren Beeren zur Reife bringen.
Piemont

Neben der Region Toskana liefert das Piemont die meisten Spitzenweine Italiens. Über Dreiviertel der Produktion entfällt auf Rotweine. Interessanterweise aber werden die meisten DOC-Weine aus weissen Sorten gekeltert. Trotzdem begründeten vor allem die aussergewöhnlichen Spitzenweine aus Barbaresco und Barolo aus der Nebbiolo-Traube den Ruhm der Region.
Es gibt weit über hundert zugelassene Rebsorten. Viele davon sind autochthon und nicht wenige davon französischen Ursprungs. Die vorherrschende rote Sorte ist Barbera mit rund 50% der Rebfläche, die für die vielen Alltagsweine die Basis ist. Bei den weissen Sorten dominieren Arneis.
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
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