Ardbeg 17 years Single Malt Whisky

Charakter

Nase:

Frisch und rein präsentiert sich die Nase mit Anklängen von Kiefernharz, Anis, Meeresgischt und einem Hauch von Lavendelseife – sanft und zurückhaltend, fast schon ungewohnt elegant für einen Ardbeg. Mit Wasser entfaltet sich eine prägnante, kieselige Mineralität, ergänzt durch zarte Nuancen von süssem Torfrauch, gemälzter Gerste und einem Hauch gerösteten Brots.

Gaumen:
Eine exquisite, cremige Textur entfaltet sich harmonisch mit einer faszinierenden Kombination von Aromen: Anis-Toffee, Café Latte, Fenchel und einem Hauch von sanfter, antiseptischer Seife. Der Torfrauch ist subtil präsent und verleiht der Komposition Tiefe, ohne zu dominieren. Der Nachgeschmack ist langanhaltend und geprägt von zähem Eichenholz, Kakaopulver und einer Spur Teer.

Abgang:

Der Torfrauch bleibt dezent und fein verwoben, begleitet von einem langanhaltenden Finale. Zähes Eichenholz, Kakaopulver und eine Note von Teer setzen einen kraftvollen Schlusspunkt.

Geschichte

Ardbeg rühmt sich, der ultimative Islay Malt Whisky zu sein. 1815 gegründet, wird Ardbeg von Kennern in aller Welt als der torfigste, rauchigste und komplexeste aller Islay Whiskys verehrt. Trotz seiner Rauchigkeit ist Ardbeg für seine köstliche Süsse bekannt, ein Phänomen, das liebevoll als "das torfige Paradoxon“ bezeichnet wird. In den 1980er und 1990er Jahren litt Ardbeg unter einer ungewissen Zukunft, und erst als die Marke 1997 von The Glenmorangie Company aufgekauft wurde, konnte die Brennerei vor dem Aus bewahrt werden. Seitdem ist die Destillerie wie ein Phönix aus der Asche auferstanden, und heute hat sich Ardbeg als kultiger Malt mit einer leidenschaftlichen Anhängerschaft etabliert.

Ardbeg

Die Destillerie Ardbeg wurde im Jahr 1815 gegründet, wo vorher schon Schwarzbrenner ihr Werk getan hatten. Im Jahr 1817, also 2 Jahre nach Gründung, ging sie in den Familienbesitz der Familie McDougall über und wurde erst 1977 an Hiram Walker als neuen Besitzer übergeben. Dieser schloss 4 Jahre danach die Brennerei. 1989 ging sie dank dem neuen Besitzer Allied für weitere 7 Jahre in Betrieb, jedoch ohne Mälzerei. Glenmorangie plc rettete 1997 das Juwel, liess die Gebäude renovieren und ging danach wieder in Produktion. Der Wechsel der Besitzverhältnisse von Glenmorangie an Moët Hennessy hatte bisher zum Glück noch keine grossen Auswirkungen, ausser Managementwechsel in der obersten Teppichetage.

Islay

Auf Islay werden die kräftigsten Malts Schottlands hergestellt. Stark getorftes Malz, Wasser aus Mooren und die alles durchdringende Seeluft verleiht diesen Malts ihren einzigartigen, salzig, jodhaltigen, phenolischen und nach Seetang schmeckenden Charakter. Auf Islay sind zurzeit acht Brennereien in Betrieb.