Pourpre Monseigneur Aigle Pinot Noir AOC Chablais 2022
Ein klassischer Pinot Noir aus dem Chablais ist der Pourpre Monseigneur Aigle von Badoux!
Charakter
Typische Blauburgunderaromen mit Noten von reifen Früchten und Unterholz. Im Gaumen sehr geschmacksvoll mit einer geschmeidigen, sinnlichen Textur. Weiche und runde Tannine.
Terroir
Das Waadtländer Chablaisgebiet mit seinen 590 Hektaren Reben liegt am rechten Rhoneufer und profitiert von einem einzigartigen Klima. Dies dank seiner Ausrichtung nach Süden und den unzähligen Streicheleinheiten durch den Föhn, einem lauwarmen Wind, der hier oft zu Hause ist. Die Pinot Noir Trauben für diesen Wein reifen angrenzend zu Yvorne in einer hoch gelegenen felsigen Nische auf terrassierten Schieferböden.
Aigle: Das aus Gletschermoränen entstandene Weinbaugebiet Aigle liegt eingebettet zwischen den Bergen. Die terrassenförmigen Weinberge sind einzigartige Ökosysteme für verschiedene geschützte Arten. Durch die tagsüber gespeicherte Wärme genießen die Weinberge ein einzigartiges Mikroklima.
Geschichte
Die Firma wurde im Jahr 1908 von Herrn Henri Badoux gegründet. Das Familienunternehmen hat sich bereits in jungen Jahren mit dem Namen Aigle in Verbindung mit dem berühmten Weinberg 'Les Murailles' durchgesetzt. Schon zu jener Zeit betonte man, dass die Weine dieser Gegend bei relativ geringer Säure, mit jenen des Lavaux, den höchsten Zuckergehalt aufweisen.
Bei der Geschäftsübernahme 1940 erbte sein Sohn, Herr Henri Emile Badoux, eine noch bescheidene Weinhandlung. Er erweiterte die Erbschaft zu einem imposanten Weingut von über fünfzig Hektaren in den berühmten Appellationen Aigle, Yvorne, Ollon und Saint-Saphorin. Als Pionier im Waadtland führte er in Aigle, dann in Yvorne und Ollon den Blauburgunder ein.
Am Fusse des Schlosses von Aigle, das das Winzer-und Weinmuseum beherbergt, war der Gründer des Hauses Henri Badoux einer der ersten, die sich im Chablais am Anbau einer roten Rebsorte versuchten. Nachdem er 1950 die Apfelbäume durch Pinot-Noir-Trauben ersetzt hatte, dauerte es fast zehn Jahre, bis die ersten Flaschen des Pourpre Monseigneur gekeltert wurden.
Badoux Henri
1940 erbt die zweite Familiengeneration einen Weinhandel von noch bescheidenem Format. Sie weitet den Weinbergbesitz aus, um ihm zu einem eindrücklichen Weingut von mehr als 50 Hektaren in den bekannten Anbaugebieten von Aigle, Yvorne, Ollon und Saint-Saphorin werden zu lassen. Badoux-Vins gilt als Wegbereiter für die in der Region von Aigle, Yvorne und Ollon erstmals angepflanzten Blauburgunderreben.
Waadt
In der Waadtländer Weinregion wurden die ersten Weinreben bereits von den Römern angebaut. Und was diese begonnen hatten, wurde später von den Mönchen fortgesetzt und ausgearbeitet. Wie auch in anderen Teilen Europas, waren es in erster Linie die Mönche, welche Messwein anbauten.
Besonders die Zisterziensermönche verstanden das Handwerk des Weinbaus, so dass der Lausanner Bischof Guy de Malagny im 12. Jahrhundert die Idee hatte, aus dem verwilderten Steilhang des Dézaley einen Weingarten errichten zu lassen. Im Jahr 1141 übergab er das Land an die Mönche und mit einigen Versprechungen und finanziellen Mittel bewegte der Bischof die Bruderschaft dazu, mit der Errichtung des ersten Waadtländer Weingartens zu beginnen.
Mit der Hilfe der lokalen Bevölkerung gelang es den Zisterziensermönchen, den Hang zu roden, Terrassen anzulegen, schier endlose Steinmauern zu bauen, den Boden zu bearbeiten und schlussendlich die Weinreben zu pflanzen. Ebenfalls durch die Hände der Zisterziensermönche entstand im 12. Jahrhundert der Weingarten um Saint Saphorin.
In der Weinregion Waadt werden auf 3879 Hektar Anbaufläche jährlich 200hl Weisswein und 75hl Rotwein produziert. Die Weinberge der 28 Appellationen liegen recht weit voneinander entfernt, so dass in vier verschiedenen Regionen unterschieden wird.
La Côte verbindet das Gebiet am Genfer See zwischen Morges und Nyon. In dieser Weinbauregion haben die Gemeinden Fechy, Morges, Aubonne, Mont-sur-Roll, Perroy, Tartegnin, Vinzel, Coteau de Vincy, Bursinel, Luins, Begnins und Nyon den Status einer Appellation.
Am östlichen Ufer des Genfer Sees, zwischen Lausanne und Montreux, befindet sich das Gebiet Lauvaux. Die hier dazugehörenden Appellationen sind Calamin, Chardonne, Espesses, Dézaley, Lutry, Vevay-Montreux, Saint Saphorin und Vilette. Die beiden nebeneinander liegenden Lagen Calamin und Dézaley besitzen den Grand-Cru- Status. Die Region nordöstlich des Genfer Sees und am rechten Ufer des Rhone Tals, zwischen Montreux und Martigny trägt den Namen Chablais. Aigle, Ollon, Bex, Yvorne und Villeneuve tragen hier den Status der Appellation.
Nord Vaudois ist das Weinanbaugebiet am Neuenburger See und am Murten See. In dieser Region sind die Gemeinden Bonvillars, Mont Vully und Côtes de l`Orbe zertifiziert.
Die Weinregionen im Kanton Waadt weisen unterschiedliches Klima auf. Chablais steht unter dem Einfluss des Walliser Föhns, wohingegen die anderen Gebiete weitgehend von See Klima beherrscht werden. Ausserdem werden die Reben mit sehr viel Sonne verwöhnt. Auf Grund der geografischen Vielfalt weisen die Weingärten unterschiedliche Böden auf. In Chablais ist der Boden kalkhaltig und steinig, in der Nähe der Seen eher kieshaltig und weiter oben wird er schwerer.
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