Charakter
Wird der PASTIS 51 gekühlt aufbewahrt, so wird seine Farbe trübe. Diese Trübung verschwindet bei höheren Temperaturen, wobei der PASTIS keinen Schaden nimmt. Beim Mixen mit Eiswasser verändert sich seine klare Farbe zu einem milchigen Weiss.
Geschichte
Ende des 19. Jahrhunderts richtete der Absinth-Missbrauch verheerende Schäden in der Bevölkerung an. In seinem Roman "Der Totschläger" vermittelt uns der Schriftsteller Emile Zola davon einen sehr realistischen Eindruck. Die Universitäten waren darüber erschüttert und schalteten die Behörden ein. Im März 1915 wurde die Herstellung, der Verkauf und der Verbrauch von Absinth und ähnlichen Spirituosen (Anisgetränken) verboten. Es gab allerdings Verwechslungen in Bezug auf die Begriffe. Die Absinth-Essenz enthält giftige Bestandteile: Thujon und Carvon. Der Geschmack und Geruch von Anis waren im Absinth-Likör jedoch so bestimmend, dass Anis für genauso schädlich gehalten wurde. Dieses Missverständnis hielt sich über Jahre hinweg.
Während des Absinth-Verbotes ersetzten ihn die Provenzalen durch einen "Pastiche" (Nachahmung). Es wird angenommen, dass sich daraus das Wort "PASTIS" abgeleitet hat.
Die von Bauern selbst hergestellten Anisliköre wurden jahrelang unter der Theke verkauft, bis es im Oktober 1922 endlich eine gesetzliche Regelung für die Anisliköre gab. Das Gesetz erkannte an, dass Anisgetränke nichts mit Absinth zu tun haben und bestätigte die Unschädlichkeit der Anisessenz. Anisliköre durften demnach nur 40 % Alkohol und 150 g Zucker enthalten (ab 1938 wurde 45 % Alkohol zugelassen).
6003 Luzern
Tel: 041 250 30 30
Mail: info@schubiweine.ch