Château Petit-Village 2019
Petit Village ist eines der bestgelegenen Châteaux in Pomerol.
Charakter
Die Auslieferung erfolgt im Frühjahr 2022
Attractive aromas of plums, currants and spices introduce the 2019 Petit Village, a medium to full-bodied, sumptuous and enveloping wine with a fleshy core of fruit, succulent acids and polished tannins. Gourmand and generous while remaining nicely balanced, this is a fine effort from an improving château. (Robert Parker)
Geschichte
Das Château Petit-Village liegt auf der höchsten Stelle des berühmten Pomerol-Plateaus auf 38 Meter über dem Meeresspiegel. Zum ersten Mal schriftlich erwähnt wurden die Weinberge im 18. Jahrhundert vom Geographen Pierre de Belleyme. Das Gut war damals im Besitz der Familie Dufresnes, ging dann an die Familie de Seguin (auch Besitzer von Clos Fourtet) bis es schliesslich zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Familie Ginestet (Besitzer von Cos d'Estournel) übernommen wurde, deren Tochter die Ehefrau von Jean Prats ist. Sein Sohn Bruno leitete das Château Petit-Village bis 1989. Dann wurde es an die Gruppe AXA Millésimes verkauft, die von Jean-Michel Cazes, ebenfalls Eigentümer von Château Lynch-Bages, geführt wird.
Château Petit Village
Auf dem höchsten Terroir von Pomerol gelegen mit dem charakteristischen blauen Lehm im Untergrund. Gerade in Front von Vieux Château Certan, etwas dahinter La Conseillante, danach kommt L’Evangile. In unmittelbarer Umgebung auch Trotanoy, La Fleur-Pétrus, Le Pin und auch Pétrus. Es ist wirklich der Beginn einer Reihe grossartiger Terroirs.
Petit Village wurde 2020, nach Abwicklung des Jahres 2019, von Christian Seely (Axa) verkauft an die Investorengruppe um Ginette Moulin, die bereits an Château Beauregard beteiligt und Mehrheitsaktionärin der Galeries Lafayette ist. Das Hauptziel ist natürlich, aus Petit Village ein Kleinod allererster Güte zu machen und unter den Top Ten von Pomerol zu landen. Das wird sicherlich in den nächsten Jahren Stück für Stück eintreten. Heute wird Petit Village qualitativ immer noch etwas unter Wert geschlagen. Dass dieses Terroir in der Vergangenheit nicht wirklich ausgereizt wurde, lag natürlich an den früheren Besitzern, einer Versicherungsgruppe, der schlicht der Ehrgeiz fehlte. 2020 läutet eine neue Generation von Weinen ein, denn es ist der zweite Jahrgang unter den neuen Besitzern. Von den 10,5 Hektar Rebfläche gingen nur 4,8 in den 2020er, um zu zeigen, was hier möglich ist. Nur 10'000 Flaschen statt der üblichen 50'000. Der Kellermeister ist der gleiche wie bei Beauregard, Guillaume Frédoux. Er arbeitet seit 2015 bei Beauregard und begleitete die ganze Umstellung zu Bio.
Pomerol AC
Chateau Petrus ist der Inbegriff für roten Bordeaux Wein und einer der teuersten Weine der Welt, aber die weiteren Erzeuger sind fast ebenso berühmt: Zu nennen sind hier Trotanoy, Clinet, La Conseillante, Gazin, Vieux Chateau Certan oder Chateau Lafleur. Von allen Weinen im Bordeaux Gebiet haben die Pomerol Gewächse den höchsten Merlot Anteil. Von den 800 Hektaren sind 80 % mit Merlot bepflanzt, die restlichen 20% sind mit Cabernet Franc bestückt.
Heute zählt das Pomerol Anbaugebiet zu den begehrtesten und berühmtesten der ganzen Bordeaux Region, dies war allerdings nicht immer der Fall – über Jahrhunderte hatten Pomerol Weine nur einen kleinen Bekanntheitsgrad erreicht und standen immer im Schatten von Medoc, Graves und sogar St. Emilion. Gerade die Spitzen Pomerol Weine bestechen durch ihre voluminöse, fleischige Beerenfrucht und die tolle Würze schon in jungen Jahren. Sie sind teilweise in der Jugend schon ansprechend zu trinken, entwickeln sich mit dem Alter aber zu monumentalen Gewächsen mit hohem Alterungspotential. Trüffelaromen kommen erst nach Jahrzehnten bei Pomerol Weinen zur Geltung und im Geschmack unterscheiden sich die Weine deutlich von den Medoc oder Graves Gewächsen.
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