Caol Ila 12 years Quercus Alba Wilson & Morgan Scotch Single Malt Whisky 2008

Charakter

Dieser Caol Ila bietet eine perfekte Balance zwischen saftiger Eiche und erfrischender Trockenheit, die aus der Vermählung eines neuen amerikanischen Eichenfasses und zwei Ex-Bourbon-Fässern entsteht. Diese Fassstarke Abfüllung vereint das Beste aus beiden Stilen. Es handelt sich um einen besonders warmen und intensiven Islay-Malt: Die traditionell rauchigen Noten sind etwas weniger maritim als gewöhnlich und weisen eine dunklere, teerige Nuance auf. Es ist ein Aroma, das man von einem Lagerfeuer aus Kiefernholz oder dem Rauch eines Kamins im Winter erwarten würde. Es gibt es auch einen Hauch von Barbecue? Natürlich wird die Rauchigkeit durch reichhaltige Tannine, Noten von Süssholzwurzel und eine gewisse buttrige Süsse ausgeglichen, wie es von der Quercus Alba-Serie zu erwarten ist, aber insgesamt bleibt der Eindruck traditionell und von Torf geprägt.

Terroir

Seit 1992 bietet Wilson & Morgan aus Edinburgh eine feine Auswahl seltener Single Malt Scotch Whiskys an. Sie wählen nur die besten Whiskys aus, die zwischen 10 und 30 Jahren gereift sind und gelegentlich in Portwein-, Rum- oder Marsala-Fässern veredelt werden. Die Abfüllungen werden weltweit vertrieben, entweder als "Barrel Selection" mit 46 % Alkoholgehalt in schwarzer Geschenkverpackung oder in Fassstärke in grünen Flaschen und Holzkisten. Qualität und Geschmack stehen im Mittelpunkt von Wilson & Morgan's Angebot.

Geschichte

Die Destillerie Caol Ila wurde 1846 von Hector Henderson gegründet und befindet sich in einer Bucht an der Ostküste von Islay, etwas nördlich von Port Askaig direkt am Islay-Sund. Das Wasser für die Herstellung stammt aus dem Loch nam Ban (Torrabolls Loch). Im Jahr 1854 übernahm Norman Buchanan, der damalige Betreiber der Isle of Jura Destillerie, Caol Ila. 1863 ging die Brennerei an Bulloch, Lade & Co. über, die sie 1879 ausbauten und renovierten. Im Jahr 1920 wurde Caol Ila von Robertson & Baxter übernommen und 1927 schließlich von der Distillers Company Limited (DCL) erworben.
1930 wurde die operative Führung von DCL an ihre Tochtergesellschaft Scottish Malt Distillers (SMD) übertragen, die die Brennerei 1937 vorübergehend stilllegte. Nach einer kurzen Produktionsphase von nur vier Jahren wurde Caol Ila 1941 erneut geschlossen und blieb bis 1945 inaktiv. Von April 1972 bis Januar 1974 wurde die Brennerei umfassend renoviert, während dieser Zeit fand keine Produktion statt. Die Anzahl der Brennblasen wurde von 2 auf 6 erweitert.
Im Jahr 1987 wurde DCL zu United Distillers (UD), das später zu Diageo wurde. Die Tochtergesellschaft SMD wurde in United Malt and Grain Distillers (UMGD) umbenannt und erhielt die Lizenz, die bis 1992 noch bei Bulloch, Lade & Co. lag. Seit 1988 sind die Originalabfüllungen des Caol Ila Single Malts wieder erhältlich.

Caol ila

Im Jahre 1846 von Hector Henderson direkt an der rauen See erbaut, gehört die schottische Brennerei Caol Ila – was übersetzt „Sound von Islay“ bedeutet, seit 1987 zur UDV, bzw. ist heute Teil der Diageo Gruppe. Nachwievor reifen fast alle Whiskeys aus dem Hause Caol Ila in Ex-Bourbonfässern. Die Single Malts der Marke gelten unter Kennern seit jeher als Geheimtipp unter den Islay-Whiskeys. Neben einem vergleichsweise leichten Körper, zeichnen sie sich vor allem durch ihre intensive Torfigkeit aus. Der Caol Ila war aufgrund seines einzigartig faszinierenden Charakters immer schon bei Generationen von Blendern heissbegehrt – was dazu führte, dass sich die Single Malts der Küsten-Brennerei bis heute einen attraktiven Raritätscharme bewahrt haben und einige Abfüllungen in diesem Sinne sogar zu den seltensten schottischen Whiskeys überhaupt zählen.

Speyside

Die Region Speyside liegt streng genommen mitten in den Highlands, allerdings versteht man darunter das erweiterte Gebiet um den Fluß Spey in den Grafschaften Morayshire und Banffshire. Speyside verkörpert den Ursprung und den Mittelpunkt der schottischen Whiskyproduktion. Es ist daher nicht verwunderlich, dass hier knapp die Hälfte aller schottischen Destillerien angesiedelt ist. Die Whiskys dieser Region haben grundsätzlich einen süssen, nur leicht torfigen Charakter und sind in der Regel stark parfümiert.