Romitorio Toscana IGT 2021
Romitorio ist eine kleiner SuperTuscan, eine 50/50-Mischung aus Syrah und Petit Verdot aus der Maremma.
Charakter
Dieser Wein ist das Resultat einer perfekten Mischung ausgesuchter Trauben. Schöne intensive Nase, und vollmundig. Am Gaumen kann man die reifen Beerenfrüchten, die süßen Gewürze und den Kaffee empfinden. Ein warmer, weicher und ausgewogener Geschmack mit einem langen Abgang.
Während der Syrah die würzige Intensität einbringt, sorgt der Petit Verdot für Dichte und Struktur. Muskulöser, sehr expressiver Wein mit viel dunkler und leicht süsser Frucht (Brombeere, reife Pflaume), aber auch mit würzigen Noten wie Zedernholz, Grillkräutern oder Teer. Langer, vollmundiger Abgang. Bereitet schon jetzt grossen Spass, darf aber auch getrost im Keller liegen bleiben.
Terroir
Vulkanische Böden aus sedimentiertem Lehm.
Geschichte
Romitorio, früher auch „Il Toro“, „R“ und „Romitoro“ genannt, bis es ab 2021 umbenannt wurde, war der erste Wein, den Sandro Chia Anfang der 1980er Jahre im Castello Romitorio produzierte, und ist eine wahre Synthese zwischen Innovation und Tradition.
Das nur 3 km Luftlinie vom Städtchen Montalcino entfernte Castello Romitorio hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Einst war es Gefängnis für desertierte christliche Soldaten zu römischen Zeiten, dann Tempel, Festung, Kloster, Schloss, Herrschaftshausund zuletzt Unterschlupf für Schäfer und ihre Herden. 1984 wurde die Ruine samt brachliegender Weinberge vom zeitgenössischen italienisch-US-amerikanischen Künstler Sandro Chia erworben (seine Werke der Transavantgarde schafften es bis ins New Yorker Guggenheim Museum!). Das Castello wurde in der Folge wiederinstandgesetzt, und in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre wurden die ersten Reben gepflanzt. Sandro Chia verwendete dafür hauptsächlich die berühmten und qualitativ hochwertigen Sangiovese-Klone von Biondi-Santi (BBS 11) und Il Poggione.
Castello Romitorio
Toscana
100 Prozent aus dem Sangiovese Grosso hergestellt. Das berühmteste Weingebiet allerdings ist das Chianti und hier speziell das Chianti Classico. An der Küste gibt es seit den 70er Jahren das Phänomen der "Super-Toskaner". Das Experiment auch Cabernet Trauben anzubauen wurde zu einem unglaublichen Erfolg. Der Sassicaia aus dem Weingut Tenuta San Guido beispielsweise war Jahre lang einer der teuersten Tafelweine der Welt, da diese Trauben in der Toskana keinen DOC Status genossen, später wurde ihm dieser als Bolgheri, Unterzone Sassicaia das DOC doch zugesprochen.
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