Matallana DO Bio 2019

Charakter

Die absolute Rarität des Starwinzers und Bio-Pioniers Telmo Rodriguez, mit nur 22'000 produzierten Flaschen. Kleine Anteile der Sorten Bobal, Garnacha und weissem Albillo machen den mehrheitlich aus Tempranillo gekelterten Matallana ausser- und ungewöhnlich für das Ribera-Gebiet. Zudem gar nicht an süsse Ribera erninnernd. Dank sagenhafter Eleganz der bisher beste Matallana. Vollkommen und herrlich zugänglich ist er einer unserer Geheimtipps.
Fein und harmonisch. Düfte schwarzer Kirschen, wenig Holzkohle, Pfefferminze und Eukalyptusspuren. Ausdrucksstarke Komplexität mit herrlich eingebundenen Holznoten. Volle aber sehr seidene Tanninstruktur und ein andauerndes Finish.

Terroir

5 Ortschaften und 11 historische Lagen, biodynamisch bewirtschaftet. Unterschiedlichste Böden und Mikroklimas, oft karg, kontinentales Klima. Dieses vielseitige Zusammenspiel ergibt komplette, verführerische Weine.

Geschichte

Telmo Rodriguez hat auf den grössten Weingütern der Welt gelernt, beispielsweise auf Château Petrus. Selbst mitgewirkt hat er auch an neuen Wein-Ikonen wie Remellurio de Dominus. Da kann nur grosses entstehen. Terroir unbedingt! Aber Einzellagen? Welche ist schon so eigen, dass sie mehr als eine perfekte Assemblage wäre? Und genau darum geht es hier, bei Viñedos de Matallana: Die mit untrüglicher Intuition selektierten und historischen Lagen zu einem vollkommenen Wein zusammenzuführen. 20 ha biodynamisch bewirtschaftet, oft regelrecht abgestorbene Rebstöcke neu bepfropft, wiederbelebt. Wie vollkommen und doch zugänglich ist der Matallana ein grosses Kunstwerk welches jedermann beglückt. Grossartig!

Normalerweise werden alle Weinberge auf der Etikette gezeigt, was hier aber nicht erlaubt wurde. Deshalb die geschwärzten Worte auf der Etikette.

Telmo Rodriguez

Der aus Irun stammende Baske Telmo Rodriguez begann seinen steilen Aufstieg zum vielseitigsten, umtriebigsten und vielleicht besten spanischen Winzer als "junge Wilder" und "Wein-Revoluzzer" zu Beginn der 90er Jahre. Wo immer auf der iberischen Halbinsel herausragende Weine gekeltert werden, ist der berühmte Weinmacher Telmo Rodriguez nicht weit. Er hat ein unschlagbares Gespür dafür, aus den unterschiedlichsten Terroirs und Traubensorten das Maximum herauszuholen. Den Ursprung hatte Telmo bei seinem Vater auf dem Weingut Remelluri. Mittlerweilen produziert er Weine in der Rioja auf seinem eigenen Weingut Lanzaga, im Ribera del Duero, Rueda (mit seinem Knüller Basa blanco), Toro, Valdeorras und einigen anderen Ursprungsgebieten in Spanien. Die Rotweine sind geprägt von der Tempranillo, die je nach Region auch Tinto Fino oder Tinta de Toro genannt wird.

Ribera del Duero

Die Weinregion Ribera del Duero liegt in den Provinzen Burgos, Valladolid, Segovia und Soria und hat eine Fläche von 20'500 Hektaren.
Das Weinbaugebiet Ribera del Duero liegt rund 150 km nördlich von Madrid östlich der Stadt Valladolid. (Diese Stadt war übrigens im Mittelalter während einiger Zeit die Hauptstadt Spaniens). Noch vor 40 Jahren war hier alles mit Reben bepflanzt. Dann jedoch wurden Bewässerungssysteme installiert und sehr viele Rebberge in Gemüseäcker umgewandelt. Es liess sich damit mehr Geld verdienen. In den 1990er Jahren veränderte sich dies allerdings wieder zugunsten des Rebbaus und heute gilt Ribera del Duero als eine der besten Rotweinregion Spaniens.
Das Klima hier ist kontinental, mit gewissen mediterranen Einflüssen und recht rau, mit sehr heissen, kurzen Sommern. Die wichtigste Traubensorte ist Tempranillo (hier Tinto Fino oder Tinto del Paîs genannt). Sie muss in allen Weinen zu mindestens 75% enthalten sein. Cabernet Sauvignon, Merlot, Malbec, Grenache und Albio (weiss) sind die weiteren erlaubten Sorten.
Crianza: mindestens 12 Monate Barriqueausbau, darf frühestens nach dem 1. Oktober im 2. Jahr nach der Lese auf den Markt
Reserva: mindestens 12 Monate Barriqueausbau plus 24 Monate Flaschenreife auf dem Weingut, darf frühestens nach dem 1. Dezember im dritten Jahr nach der Lese auf den Markt
Gran Reserva: mindestens 24 Monate Barriqueausbau plus 36 Monate Flaschenreife auf den Weingut, darf frühestens nach dem 1. Dezember im fünften Jahr nach der Lese auf den Markt