Barbaresco DOCG Gaia Principe 2019
Finessenreich - Intensiv - Typisch - So präsentiert sich Sarottos Barbaresco Gaia Principe
Charakter
Wie der Barolo wird auch der Barbaresco aus 100% Nebbiolo hergestellt. Die sehr spät reifenden Nebbiolo-Traube werden meist erst im Oktober gelesen. Ihren Namen hat sie vom Nebel («nebbia»), der im Herbst bereits häufig die Weinberge bedeckt.
Der Wein zeigt ein mitteldichtes Rubinrot mit feinem rot- orangenem Schimmer. Das intensive, florale Bouquet von Veilchen und Iris wird begleitet von Schwarzen Beeren und Orangenzesten. Süss wirkende Frucht, Ausgewogenheit von Säure und Tannin sowie Ausbauaromen prägen im Gaumen. Die Frucht, der Körper und die Säure dieses Weins sind sehr harmonisch, was ihn wärmend und elegant wirken lässt.
Terroir
Die sanften Hügel liegen geschützt durch die Alpen und den Apennin zu Füssen des Berges“, ai piedi del monte“. Der Name Piemont kommt von der aussergewöhnlichen Lage der Provinz.
Barbaresco liegt 5 km nordöstlich der Stadt Alba am Fluss Tanaro. Der Boden rund um Barbaresco besteht im Wesentlichen aus kalkhaltigem Mergel (ähnlich wie in Barolo und La Morra). Das milde Mikroklima, das die Region auszeichnet, lässt die Trauben schneller reifen als in Barolo.
Die Provinz gliedert sich in drei unterschiedliche Weinlandschaften. Generell werden die Weine von Süden nach Norden leichter und unkomplizierter. Obwohl nur etwa 3 % der Rebfläche mit Nebbiolo bestockt ist, werden Barolo und Barbaresco als Wein der Könige oder König der Weine gepriesen.
Geschichte
Die Familie Sarotto in Neviglie ist seit über 200 Jahren im Weinbau tätig. Gründer Giuseppe kam gegen 1700 im benachbarten Barbaresco zur Welt. Als er starb, vererbte er seinen drei Söhnen neben der Rebfläche auch die Liebe zum Wein. Die Fläche wurde geteilt und einer der Söhne, Giacomo, begann damit, aus den Trauben seinen eigenen Wein auszubauen. Früh schon spezialisierten sich die Söhne und Enkel von Giacomo auf die Produktion von Dolcetto. Man exportierte bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach England. Dann kamen die Reblaus und der Krieg, die dem Streben ein vorläufiges Ende setzten. In den 1950ern ging es wieder voran, erst als Traubenproduzent und später mit dem Abfüllen eigener Weine.
Mit Roberto kam der Zeitpunkt, an dem der Weinbau der Familie Sarotto zu florieren begann: Seit 1991 verarbeitet man alle Trauben auf dem eigenen Weingut. Im selben Jahr kaufte man eine Rebfläche von 20ha im Anbaugebiet für Barolo. Die Weinvielfalt wuchs.. Gute Weine wachsen im Weinberg und entwickeln sich im Keller weiter", lautet das Motto von Winzer Roberto Sarotto.
Sarotto Roberto
1950 wurde der Weinanbau von Luigi, Giovannis Sohn Angelo aufgenommen, wobei das Erntegut an Händler verkauft wurde. Ab 1991 begann die Vinifizierung von Weinsorten, welche für den anspruchsvolleren Ausbau und für die Eigenabfüllung bestimmt waren. Neue Rebsorten, wie Arneis, Chardonnay, Brachetto, Nebbiolo für Barolo und Barbaresco wurden damals gepflanzt. Das Gut verfügt heute über einen ausgezeichneten Ruf, auch über die Landesgrenzen hinaus.
Piemont
Neben der Region Toskana liefert das Piemont die meisten Spitzenweine Italiens. Über Dreiviertel der Produktion entfällt auf Rotweine. Interessanterweise aber werden die meisten DOC-Weine aus weissen Sorten gekeltert. Trotzdem begründeten vor allem die aussergewöhnlichen Spitzenweine aus Barbaresco und Barolo aus der Nebbiolo-Traube den Ruhm der Region.
Es gibt weit über hundert zugelassene Rebsorten. Viele davon sind autochthon und nicht wenige davon französischen Ursprungs. Die vorherrschende rote Sorte ist Barbera mit rund 50% der Rebfläche, die für die vielen Alltagsweine die Basis ist. Bei den weissen Sorten dominieren Arneis.
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